Neuzugang Tom Krauß schwärmt in den höchsten Tönen vom FC Schalke 04, hätte den Durchbruch in der Bundesliga aber gerne auch bei seinem Ausbildungsverein RB Leipzig geschafft.
Erst vor kurzem hat sich Tom Krauß mit der deutschen U21-Nationalmannschaft für die EM qualifiziert. Nun steht für den 20-jährigen Mittelfeldspieler der nächste große Schritt seiner noch jungen Karriere an.
Nach der Leihe von RB Leipzig zum 1. FC Nürnberg spielt Krauß in der kommenden Saison auf Leihbasis beim FC Schalke 04. Medienberichten zufolge existiert jedoch eine Kaufpflicht in Höhe von drei Millionen Euro, die automatisch greift, wenn die Königsblauen die Klasse halten.
"Mein Kindheitstraum war immer Schalke ", erklärte Krauß seinen Wechsel gegenüber "Bild". "Wenn du aus einer Fußball-Familie kommst, ist Tradition immer noch was wert. Wir haben nach einem Verein geschaut, der ähnlich ist wie Nürnberg. Die haben da eine brutal geile Truppe gehabt, sich total verstanden. Aber im Endeffekt musste ja RB sagen: Das machen wir mit."
Der gebürtige Leipziger machte aber auch keinen Hehl daraus, dass er gerne den Durchbruch bei RB geschafft hätte. "Wo ich in der U12 angefangen habe, war das ein Ziel. Es ist natürlich schwer, bei dieser starken Konkurrenz da Fuß zu fassen, das weiß ich auch. Es ist, glaube ich, immer schön, wenn ein Klub solche Identifikations-Spieler hat. Aber es kommt natürlich auf die Qualität an", so Krauß.
Sprung zum FC Schalke 04 in der Bundesliga "das Ergebnis harter Arbeit"
Umso glücklicher ist er nun darüber, zukünftig regelmäßig in Bundesliga spielen zu dürfen. "Das zu realisieren, das ist der Wahnsinn. Und das Ergebnis harter Arbeit. Den Job, den man eigentlich immer haben wollte, zu machen. Dafür hat man auch vieles aufgegeben", sagte der Youngster.
Für Krauß ist es wichtig, auf seinem Karriere-Weg bescheiden zu bleiben und vernünftig mit dem Ruhm und den finanziellen Möglichkeiten als Fußball-Profi umzugehen.
"Mein Papa passt auf mein Konto auf. Ich bin aber sowieso nicht so, dass ich jeden Monat für 1000 Euro einkaufe. Mir ist es wichtig, es nicht zu übertreiben. Ich bleibe auf dem Boden und ticke nicht komplett aus", schilderte der Neu-Schalker. "Meine Kumpels sagen immer: Das Wichtigste ist, dass du auf dem Boden bleibst. Sonst schlägt irgendwann das Karma zurück."