Langlauf-Superstar Johannes Kläbo hat sich mit Norwegens Ski-Verband auf einen neuen Vertrag geeinigt. Für seine Unterschrift sicherte sich der 25-Jährige einige Freiheiten.
Der Ärger in Norwegen um die Zukunft von Langlauf-Star Johannes Kläbo ist womöglich schon bald verflogen. Sein Vater und Manager Haakon Kläbo gab gegenüber der Zeitung "Adressa" an, dass eine Einigung mit dem Verband über einen neuen Vertrag getroffen wurde.
Zuletzt schien eine Einigung äußerst ungewiss, da sich der Verband nicht auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dessen persönlichem Techniker Frode Pedersen verständigen konnte. Das hatte die Zeitung "Verdens Gang" zuletzt vermeldet.
Die Unstimmigkeiten dürften nun allerdings aus dem Weg geräumt sein. Der norwegische Langlaufdirektor Espen Bjervig gab sich mit Blick auf den neuen Vertrag von Johannes Kläbo sehr zuversichtlich: "Die Rahmenbedingungen und Konditionen sind geklärt, der Vertrag selbst wurde von mir unterschrieben und Johannes vorgelegt."
Langlauf: Viele Freiheiten für Johannes Kläbo
Knackpunkt in den Verhandlungen dürfte gewesen sein, dass der Verband seinem Spitzensportler einige Freiheiten bei der Trainingszusammenstellung einräumte. Kläbo darf abseits der restlichen Nationalmannschaft ein eigenes Höhentraining absolvieren.
"Ich weiß nicht genau, wann ich die erste Reise zum Höhentraining antreten werde, aber ich werde nicht an so vielen Zusammenkünften (mit der Nationalmannschaft, Anm. d. Red.) teilnehmen", so der Langläufer gegenüber "VG".
Arild Monsen, Trainer des Sprintteams der Norweger, ist mit den Konditionen der Vereinbarung mit Kläbo zufrieden.
"Ich habe es mit dem Team besprochen und alle haben gesagt, dass sie gut damit leben können", sagte der Coach.
Kläbos Kollege Pal Golberg bekannte jedoch, dass er sich sehr gefreut hätte, mehr Zeit mit dem fünffachen Olympiasieger zu verbringen. "Das Beste ist natürlich, alle dabei zu haben. Aber wir haben das Team von fünf auf sechs erweitert."

