Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 bekommt allem Anschein nach einen weiteren Profi von seiner Streichliste.
Anfang Mai ließ sich Timo Becker noch bei der Aufstiegsfeier von den den königsblauen Anhängern feiern, obwohl er in der Rückrunde der 2. Bundesliga schon gar nicht mehr für den FC Schalke 04 spielte.
Nachdem er vom damaligen Cheftrainer Dimitrios Grammozis aussortiert wurde, wechselte er im Januar auf Leihbasis zu Hansa Rostock. Zum Feiern ging es zeitweise zurück nach Gelsenkirchen, Fußballspielen wird Becker dort wohl auch in der kommenden Saison nicht mehr.
Wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht, soll der 25-Jährige vor einem Wechsel zum Zweitligisten Holstein Kiel stehen. Die "WAZ" bestätigte eine entsprechende "Sky"-Meldung.
Becker gilt zwar als glühender Anhänger des FC Schalke 04. Wirklich durchsetzen konnte er sich im S04-Trikot allerdings nicht.
Keine Zukunft für Timo Becker beim FC Schalke 04
Nachdem er in der 2. Bundesliga unter Grammozis lediglich fünf Partien als Einwechselspieler bestritt und keine Stammplatz-Perspektive bekam, durfte er für Hansa Rostock immerhin 14 Mal von Beginn an ran.
Auf eine ähnliche Perspektive hofft der gebürtige Hertener jetzt wohl bei den Kieler Störchen, die sich zuletzt schon häufiger auf Schalke bedienten.
Auch die ehemaligen Gelsenkirchener Steven Skrzybski und Fabian Reese werden in der kommenden Spielzeit das KSV-Trikot im Unterhaus tragen.
Kiel plant Becker offenbar als Ersatz für Phil Neumann ein, der zu Hannover 96 transferiert wurde. Wie viel Geld Schalke für Becker (Vertrag bis 2023) kassiert, ist derzeit noch offen.
FC Schalke 04: Timo Becker feiert den Aufstieg mit
Der Defensiv-Allrounder, der zuletzt zumeist als Rechtsverteidiger aufgeboten wurde, hatte am vorletzten Zweitliga-Spieltag für Schlagzeilen gesorgt.
Beim Rostocker Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt hatte sich Becker nach 22 Minuten verletzt auswechseln lassen.
Dann reiste umgehend ins mehrere Hundert Kilometer entfernte Gelsenkirchen, um dort mit "seinen" Schalkern den entscheidenden 3:2-Heimsieg gegen den FC St. Pauli im Stadion zu bejubeln.