Tennis-Superstar Alexander Zverev hat sich im Halbfinale der French Open gegen den späteren Gewinner Rafael Nadal eine schwere Verletzung zugezogen. Nach erfolgreicher Operation lässt sein Bruder Mischa nun ein wenig aufatmen.
Alexander Zverev hat keine Zeit verloren. Deutschlands bester Tennisspieler unterzog sich wenige Tage nach dem bitteren Aus in Paris einer Operation am Sprunggelenk.
"Um so schnell wie möglich zum Wettkampf zurückzukehren, um sicherzustellen, dass alle Bänder richtig heilen, und um die volle Stabilität in meinem Sprunggelenk zurückzugewinnen, war eine Operation die beste Wahl", teilte der 25-Jährige auf Instagram vom Krankenbett aus mit.
Groß war die Sorge, dass auch das Syndesmoseband betroffen sein könnte. Hierzu konnte sein Bruder Mischa Zverev nun Aufklärung leisten. "Die Bänder waren durch, aber das Syndesmoseband und die Kapsel sind heil. Alle anderen Gelenke und der Knorpel ebenfalls. Es sind wirklich nur die Bänder, die gelitten haben", so der "Eurosport"-Experte.
Sein Bruder habe nach der erfolgreichen Operation bereits "ein Lächeln auf dem Gesicht" gehabt und gescherzt: "Er sagte: 'Komm' rüber, mir ist langweilig. Lass uns Playstation spielen'. Er wird bald wieder entlassen und kann nach Monaco nach Hause zurückkommen. Ich hoffe, dass das in ein paar Tagen der Fall sein wird. Dann können wir auch gemütlich Lego spielen, oder was auch immer", sagte der 34-Jährige.
Tennis-Ikonen als Vorbilder für Alexander Zverev
Etwas ernster gab er einen Einblick in die bevorstehende Reha-Zeit. "Nächste Woche" wolle er mit dem Weltranglisten-Dritten bereits das Training wieder aufnehmen: "Wir gehen ins Gym, der Oberkörper muss trainiert werden."
Wann Alexander Zverev wieder an einem Turnier teilnehmen kann, ist indes noch nicht absehbar. Klar ist, dass der Hamburger den Rasen-Klassiker Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli) verpasst. Selbst die US Open (29. August bis 11. September) könnten zu früh kommen.
"Wir wollen jetzt nicht planen", führte sein Bruder bei "Eurosport" aus: "Wir gucken nur, wie es dem Fuß, dem Bein geht. Er will auf keinen Fall zurückkommen und dann nicht gut spielen. Da sind Rafael Nadal und Roger Federer beste Beispiele: Die kommen zurück und gewinnen ein Grand-Slam-Turnier. Das hat Sascha auch vor."






