Alexander Zverev muss nach seiner Verletzung bei den French Open eine Zwangspause einlegen und verpasst deshalb den Rasenklassiker von Wimbledon. Ex-Profi Tommy Haas kennt die Situation, in der sich Deutschlands Tennis-Star derzeit befindet, und gibt dem gebürtigen Hamburger für die Zukunft einen Tipp.
Beim Stand von 6:7, 6:6 hallte während des Halbfinals der French Open am vergangenen Freitag ein lauter Schrei über den Court Philippe-Chatrier: Alexander Zverev ging nach einem intensiven Ballwechsel gegen Rafael Nadal zu Boden. Schnell war klar, dass sich der 25-Jährige schwer verletzt hatte. Die Begegnung gegen den spanischen Sandplatzkönig war gelaufen.
Mittlerweile steht fest, dass Zverev aufgrund drei gerissener Außenbänder im rechten Sprunggelenk mehrere Wochen ausfällt. Eine Teilnahme an Wimbledon ist damit praktisch ausgeschlossen.
Tommy Haas kann sich in Zverevs Lage hineinversetzen. 2005 zog sich der ehemalige Tennisprofi in Wimbledon während der Einschlagphase eine Bänderverletzung zu, da er versehentlich auf einen Ball getreten hatte. "Das war extrem unglücklich. Es war das erste Mal, das mir das im Rahmen eines Matches passiert ist", blickte der 44-Jährige im Gespräch mit "Eurosport" zurück.
Haas rät Zverev zu Tapes
"Ich hatte aber noch weitere Bänderrisse, durchaus im vergleichbaren Ausmaß wie jetzt bei Sascha Zverev", führte Haas weiter aus. Als Konsequenz spielte der Hamburger anschließend getaped. "Das macht inzwischen auch Rafael Nadal und Roger Federer sowieso schon seit vielen Jahren", erklärte die ehemalige Nummer zwei der Tennis-Weltrangliste.
Hierzu würde Hass auch Zverev raten: "Alex müsste schauen, inwieweit er mit sich mit einem getapeten Fuß im Match wohlfühlt. Die Ärzte haben bei der Operation ihren Job gemacht, nun ist es an Sascha und seinem Team, das Gelenk und die Bänder Schritt für Schritt aufzubauen."
Haas erwartet, dass Zverevs Rückkehr auf die ATP-Tour eine "mentale Angelegenheit" wird. "Selbst wenn alles wieder hergestellt ist, braucht es Zeit, bist du wieder die Sicherheit und das Vertrauen erlangt hast", meinte der Ex-Spieler. Deshalb sei vor allem "Geduld" gefragt, so Haas.












