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Russische Skandal-Langläuferin trainiert im Ausland

Die russische Ski-Langläuferin Veronika Stepanova unterstützt Putins Krieg gegen die Ukraine
Die russische Ski-Langläuferin Veronika Stepanova unterstützt Putins Krieg gegen die Ukraine
Foto: © IMAGO/Vladimir Astapkovich
07. Juni 2022, 13:31
sport.de
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Die russische Ski-Langläuferin und bekennende Putin-Unterstützerin Veronika Stepanova hat ihre Heimat verlassen. Die 21-Jährige weilt derzeit in Österreich, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.

Veronika Stepanova trainiert aktuell getrennt von der Hauptnationalmannschaft Russlands. Ihr Aufenthalt in Österreich erfolge "in Absprache mit dem Trainer", wie sie in ihrem Telegramkanal erklärte. Sie habe den Ausflug in den Westen "für die olympischen Auszeichnungen", die sie von den Winterspielen von Peking mit nach Hause brachte, antreten dürfen.

Stepanova hatte zunächst in der Arbeitsgruppe von Egor Sorin in Arkhyz mit ihrem Training begonnen. Vorzeitig verließ sie die Gruppe jedoch, um nach Österreich zu reisen. Ihre Nationalmannschaftskollegen bleiben den Sommer über in Russland.

Die Langläuferin erklärte zuletzt über die sozialen Netzwerke außerdem, dass sie sich künftig vor allem noch gezielter auf Wettkämpfe vorbereiten will. "Sich auf alle Rennen gleichzeitig zu konzentrieren und an ihnen teilzunehmen, ist eine Verschwendung von Aufmerksamkeit." Bei den Junioren-Weltmeisterschaften von 2021 habe sie am Sprint-Wettkampf daher nur "zum Aufwärmen" teilgenommen. So habe sie eine Chance, künftig auch Einzel-Medaillen zu gewinnen.

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Einzig Top-Athleten wie ihr Landsmann Alexander Bolshunov oder der Norweger Johannes Klaebo seien die "letzten Mohikaner", die "alle Medaillen holen und jedes Rennen laufen wollen". Die im März zurückgetretene Weltklasse-Läuferin Terese Johaug habe sich etwa auf die Distanzen über 10 Kilometer spezialisiert.

Stepanova sorgt für Eklat nach Kriegsausbruch

Veronika Stepanov war vor allem nach den Olympischen Winterspielen von Peking in aller Munde. In Russland wurde die Staffel-Olympiasiegerin als neuer aufstrebender Wintersport-Star gefeiert. Zum Dank für ihre Leistungen in China wurde sie von Präsident Vladimir Putin etwa mit dem "Vaterlandsorden" ausgezeichnet.

Nachdem sich Stepanova nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mehrfach und lautstark über den Ausschluss der Athleten von internationalen Wettkämpfen echauffiert hatte, befürwortete die Langläuferin den Putin-Krieg sogar öffentlich. 

"In meinen Augen ist Russland wieder stark, stolz und erfolgreich geworden. Das mag offensichtlich nicht jeder in der Welt. Aber wir sind auf dem richtigen Weg und wir werden definitiv gewinnen, so wie wir bei den Olympischen Spielen gewonnen haben", so die Russin Ende April. In einem Beitrag auf Instagram warf sie westlichen Medien anschließend die Verbreitung von "Fake News" vor.

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