Auch trotz des weiter anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und der darauf folgenden Sanktionen im Biathlon sowie in anderen Wintersportarten bleibt der Austausch mit ausländischen Sportlern offenbar bestehen, wie Biathlet Said Karimulla Khalili bekannte. Der Ausschluss vom Weltcup sei indes kein Problem, so der 23-Jährige.
Russland bleibt im Sport aufgrund des Kriegs gegen die Ukraine isoliert. Im Biathlon-Weltcup und anderen Wettkampfserien dürfen russische und belarussische Athletinnen und Athleten nicht antreten, stattdessen werden sie an nationalen Vergleichen antreten müssen.
Kontakt zu Biathleten anderer Nationen bestehe aber dennoch vereinzelt, erklärte Said Karimulla Khalili nun im Gespräch mit dem Portal "Sport 24".
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"Mehrere Jungs haben einander geschrieben, als die ganze Situation aufkam", so Khalili mit Blick auf die Anfänge des Kriegs gegen die Ukraine. "Das war bei den ersten Weltcup-Rennen nach den Olympischen Spielen. Es gab damals eine Art von Kommunikation, jetzt ist sie fast weg", führte der Olympia-Teilnehmer, der in Peking mit der Staffel die Bronze-Medaille gewann, aus. Dies habe aber vor allem damit zu tun, dass der Faden zu anderen Sportlern im Sommer immer etwas abreiße.
Weltcup-Ausschluss für Biathlet Khalili "kein Problem"
Dass "einer der Athleten" kürzlich auf einen Beitrag seines Teamkollegen Daniil Serokhvostov reagiert hat, zeige aber, dass russische Sportler "wohl immer noch Beziehungen" zur Außenwelt hätten. Khalili selbst habe vor allem noch Kontakt mit einigen "jungen Norwegern".
Motivationsprobleme hat der Biathlet angesichts des Ausschlusses nicht. "Das ist definitiv kein Problem. Hauptsache es gibt Wettbewerbe. Das ist das Wichtigste für mich. "
Said Karimulla Khalili blickte zudem auf ein "hervorragendes" Trainingslager in Sochi zurück, wo alle Trainingspläne "zu einhundert Prozent" umgesetzt worden seien. Ab dem 9. Juni versammeln sich die Biathleten im belarussischen Raubichi für das zweite Trainingslager.

