Im Vorjahr sorgte Markus Anfang mit einem gefälschten Impfpass für einen Skandal, der auch über die deutschen Landesgrenzen hinaus Empörung hervorrief. Nach seinem Aus beim damaligen Zweitligisten SV Werder Bremen war der Fußballlehrer zunächst mehrere Monate lang untergetaucht, ehe er sich im Frühjahr öffentlich für sein betrügerisches Verhalten entschuldigte und die volle Verantwortung für den Impfpass-Eklat übernahm. Jetzt könnte Anfang vor einem Comeback im Profi-Fußball stehen.
Nach Informationen der "Bild" könnte der 47-Jährige zur neuen Saison bei der SG Dynamo Dresden aufschlagen. Laut der Boulevard-Zeitung soll Anfang einer von nur noch zwei Kandidaten sein, die beim Zweitliga-Absteiger für den Posten des Cheftrainers infrage kommen.
Als zweiter möglicher Dynamo-Trainer wird Patrick Glöckner gehandelt, der zuletzt bei Waldhof Mannheim in der 3. Liga gearbeitet hatte.
Ausschlaggebend für das mögliche Angang-Comeback ist ein neues Urteil des DFB-Sportgerichts. Die Spruchkammer hatte den ehemaligen Bundesliga-Trainer zunächst bis zum 20. November dieses Jahres von allen Trainertätigkeiten hierzulande ausgeschlossen und gesperrt.
Markus Anfang war bis zuletzt ungeimpft
Die Sperre wurde zuletzt allerdings deutlich reduziert. Ab dem 10. Juni darf Anfang demnach wieder als Trainer arbeiten, allerdings für zwölf Monate auf Bewährung.
Ungeklärt ist allerdings noch die Frage, wie im Falle eines Corona-Ausbruchs im Kader einer von Markus Anfang trainierten Mannschaft verfahren würde, ob der Trainer in Quarantäne müsste und wenn ja, für wie lange.
Bis zuletzt galt der Ex-Trainer von Holstein Kiel, 1. FC Köln, SV Darmstadt und Werder Bremen noch als ungeimpft. Er hatte nach Bekanntwerden seiner Impfpass-Fälschung öffentlich erklärt, sich bisher aufgrund von gesundheitlichen Bedenken nicht gegen das Coronavirus immunisiert haben zu lassen.
Wie es Stand Juni um den Impfstatus von Markus Anfang bestellt ist, ist aber unbekannt.





























