In der U23 von Borussia Dortmund fasste Kolbeinn Finnsson in dieser Saison endlich richtig Fuß. Doch womöglich läuft die Zeit des Isländers beim BVB bald ab.
Wie der "kicker" schreibt, könnte die kommende Saison die letzte in Schwarz-Gelb für den 22-jährigen Linksverteidiger werden.
Zwar hat der Revierklub erst Anfang diesen Jahres den auslaufenden Vertrag mit dem Youngster noch einmal bis 2023 verlängert. Bis dahin müsse der Abwehrspieler nun allerdings eine Entwicklung unter Beweis stellen. Insbesondere in Sachen Konstanz sei beim Defensivspieler noch viel Luft nach oben.
Womöglich gehe es für Finnsson sogar nur noch darum, sich bei einem anderen Verein in einer Profiliga zu empfehlen, munkelt das Blatt. Bereits im Winter wurde er mit einem Wechsel nach Schweden oder Belgien in Verbindung gebracht.
Sollte das BVB-Kapitel für ihn tatsächlich zeitnah enden, wäre es für den Linksfuß ein kleines Déjà-vu. Mit dem Thema Abschied kennt sich Finnsson nämlich gut aus.
Trotz seines jungen Alters spielte der isländische Nationalspieler bereits in vier verschiedenen Ländern. Nachdem er seine Heimat verließ, hielt es ihn aber weder in den Niederlanden beim FC Groningen noch beim FC Brentford in England lange.
BVB-Coach Maaßen lobt Finnsson
Bei der zweiten Mannschaft des BVB geht er im Sommer nun derweil in sein viertes Jahr. Doch aller Anfang war auch hier schwer, räumte Finnsson gegenüber dem "kicker" ein: "Ich habe Zeit benötigt, musste die Sprache kennenlernen, verstehen, was der Trainer verlangt. Ungefähr ein Jahr habe ich immer gebraucht, um mich wirklich zu Hause zu fühlen."
In der zurückliegenden Saison übertrug er das eigene Wohlempfinden dann endlich auf den Platz. Trotz zweier schwerer Verletzungen absolvierte in der 3. Liga für den BVB II 19 Partien. "Diese Saison war klar meine beste", freute sich Finnsson über einen Durchbruch.
Und auch Trainer Enrico Maaßen war sehr zufrieden mit seinem Schützling. "Kolli zu einem wichtigen Faktor geworden. Er hat eine tolle Entwicklung genommen", lobte der Coach den Verteidiger.
Doch klar ist, dass die zweite Mannschaft der Dortmunder keine Dauerlösung ist. Junge Talente drängen von hinten auf Spielpraxis. Finnsson sieht sich ebenfalls langfristig zu Höherem berufen und träumt von einem Stammplatz in der Nationalmannschaft. "Dass ich bald eine neue Chance als linker Verteidiger bekomme", das sei sein größter Wunsch.




























