Mit 29 Jahren ist Schluss: Biathlet Havard Bogetveit hat seinen Rücktritt aus dem Wettkampf-Zirkus erklärt. Zum Abschied wählte der Norweger emotionale Worte.
"Es ist an der Zeit, Skier und Waffe ins Regal zu stellen" - mit dieser Ankündigung überraschte Havard Bogetveit seine Fans unlängst in den sozialen Medien.
Den Sprung in die Elite der Skijäger hatte der gebürtig aus Oslo stammende Wintersportler nie geschafft, vor allem sein schlussendlich vergeblicher Kampf um einen Kaderplatz im hochkarätig besetzten norwegischen Nationalteam setzte ihm mental zu. Nun zog er einen Schlussstrich.
"Obwohl ich meine beste Saison und meine besten Leistungen aller Zeiten abgeliefert habe, habe ich entschieden, dass genug genug ist", schrieb der 29-Jährige unter einem Foto von sich.
Er sei zwar "nicht der weltbeste Biathlet geworden", so Bogetveit, "aber ich wage zu behaupten, dass ich das weltbeste externe Nationalteam war."
Havard Bogetveit verlässt Biathlon-Bühne "stolz"
Dank privater Sponsoren war es dem ehrgeizigen Skandinavier gelungen, auch ohne große Unterstützung durch den Verband an den Start zu gehen, allerdings überwiegend in unterklassigen Biathlon-Wettbewerben.
Immerhin: Im IBU-Cup, hinter dem Weltcup die wichtigste Serie, wurde er im Gesamtranking 2021/2022 starker Zweiter. Dennoch war im Nationalteam für Bogetveit weiterhin kein Platz.
"Ich bin stolz, dass ich das geschafft habe, nach all den Herausforderungen, die damit verbunden waren", resümierte der vierfache Bronzemedaillen-Gewinner bei Europameisterschaften.
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Ob Bogetveit in Zukunft eine Trainer-Karriere anstrebt oder dem Biathlon in anderer Form erhalten bleiben wird, ist nicht bekannt.
