Bis zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine schien Nikita Mazepin bei Haas wegen der Sponsoring-Millionen seines Vaters unantastbar. Dann flog der Russe jedoch kurz vor dem Saisonstart aus dem Team. Nun hat sich Mazepin umorientiert.
Der russische Rennfahrer plant eine Teilnahme an der Silk Way Rallye. Das bestätigte ein Vertreter des 23-Jährigen der Nachrichtenagentur "Tass".
Eine Teilnahme an der mehrtägigen Etappen-Rallye, die teils auf den Pfaden der historischen Seidenstraße verläuft, dürfte für Mazepin eine große Umstellung bedeuten, lag sein gesamter Fokus in den vergangenen Jahren doch auf den Rennen in der Formel 1.
2021 debütierte er in der Königsklasse, zuvor war er in der Formel 3, in der GP3-Serie und in der Formel 2 aktiv.
Mazepin wird von Rallye-Profi unterstützt
Expertise holt sich Nikita Mazepin für die Rallye von Sergey Karyakin, der 2017 auf dem Quad die berühmte Rallye Dakar gewann.
Die Silk Way Rallye findet vom 6. bis 16. Juni statt, der Startschuss fällt in Astrachan. Über Grozny, Elista, Volgograd und Voronezh geht es nach Moskau.
+++ Helfen Sie Familien in der Ukraine! Der RTL-Spendenmarathon garantiert: Jeder Cent kommt an. Alle Infos und Spendenmöglichkeiten hier! +++
Formel-1-Rennstall Haas hatte Anfang März die Reißleine gezogen und angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine alle Verbindungen zum Sponsor Uralkali abgebrochen. Nikita Mazepin ist Sohn von Dmitri Mazepin, dem milliardenschweren Mehrheitseigner des russischen Bergbauunternehmens. 2021 war Uralkali bei Haas eingestiegen, zeitgleich wurde Nikita Mazepin im F1-Cockpit platziert. Rund 25 bis 30 Millionen Euro sollen pro Jahr vom Sponsor ins Team gepumpt worden sein.
"Wie der Rest der Formel-1-Gemeinschaft ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts", ließ das F1-Team Haas in einer Erklärung zur Beendigung der Titelpartnerschaft mit Uralkali mitteilen.
