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(M)

Eritreer feierte historischen Erfolg beim Giro d'Italia

Bitter! Rad-Held Girmay muss nach Korkenunfall aufgeben

Giro d'Italia: Ghirmay kneift sein Auge nach dem Unfall zusammen
Giro d'Italia: Ghirmay kneift sein Auge nach dem Unfall zusammen
Foto: © IMAGO/Maurizio Brambatti Bt
18. Mai 2022, 10:16
sport.de
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Biniam Girmay hat auf der zehnten Etappe des Giro d'Italia für Furore gesorgt und einen historischen Erfolg gefeiert. Wenig später folgte die tragische Kehrtwende: Nach einem Unfall bei der Siegerehrung muss der 22-Jährige den Giro abbrechen.

Der eritreische Radrennfahrer Biniam Girmay hat Geschichte geschrieben: Der Youngster gewann als erster Afrikaner eine Etappe der Giro d'Italia. Darüber hinaus war es auch der erste Tagessieg eines Eritreers bei einer Grand Tour.

In einem engen Finale setzte er sich am Dienstag auf der zehnten Etappe der Italien-Rundfahrt gegen Mathieu van der Poel durch und schoss als erster Fahrer über die Ziellinie. Der Belgier gratulierte Girmay nach dem intensiven Duell fair. 

Bei der Siegerehrung unterlief ihm dann sein folgenreiches Missgeschick. Der Radprofi nahm die Abdeckung des Champagners ab und beugte sich dabei so über die Flasche, dass der Korken beim Öffnen mit voller Wucht in sein linkes Augen flog.

Girmay versuchte den Schmerz zu ignorieren und versucht mit dem Champagner zu kühlen, bevor er zum nächstgelegenen Krankenwagen gebracht wurde. Nach kurzer Behandlung wurde der historische Etappensieger in ein Krankenhaus eingeliefert. 

Nach Unfall: Girmay muss Giro abbrechen

Intermarché-Wanty-Gobert, das Team des Eritreers, wollte zunächst keine Stellungnahme abgeben. Am Abend konnte Girmay allerdings zumindest das Krankenhaus verlassen. Auf Twitter feierte das Team dann die Rückkehr des "Helden", wie Girmay beschrieben wurde. Zusammen mit seinen Teamkollegen stoß er auf seinen Etappensieg an. 

Am Mittwoch musste der Radprofi dann aber auf Twitter bekannt geben: "Leider kann ich heute nicht antreten. Ich brauche etwas Pause, damit das Auge zu alter Stärke findet." 

An seinen Erfolg dachte er mit Stolz zurück: "Es war unglaublich. Ich bin dem Team sehr dankbar. Dieser Sieg ist auch für meine Kollegen."

Team-Arzt Piet Daneels hatte zuvor gegenüber "Eurosport" angemerkt, dass es dem 22-Jährigen zwar "schon viel besser gehe". Allerdings werde erst nach weiteren Untersuchungen entschieden, ob er er weiterfahren könne. 

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