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Wann kommt es zur Neuauflage des WM-Kampfes?

Neue Pläne für Mega-Fight Joshua vs. Usyk

Usyk und Joshua treffen sich ein zweites Mal im Ring
Usyk und Joshua treffen sich ein zweites Mal im Ring
Foto: © Dave Shopland/Shutterstock via www.imago-images.de
12. Mai 2022, 12:52
sport.de
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Der zweite große Schwergewichts-Showdown innerhalb weniger Monate rückt näher. Nachdem Tyson Fury seinen WBC-Titel Ende April erfolgreich gegen Dillian Whyte verteidigte, sind auch die Planungen für den Rückkampf zwischen Oleksandr Usyk und Anthon Joshua weit fortgeschritten. 

"Der 23. Juli ist noch nicht das konkrete Datum, aber es gibt eine sehr hohe Chance, dass wir den Kampf an diesem Tag sehen werden", sagte Joshua-Promoter Eddie Hearn am Mittwoch in einem Interview mit "iFL TV". Und wo wird der Kampf nun steigen? Hearn: "Im Mittleren Osten."

Ihm und der Usyk-Seite haben Angebote aus zahlreichen Ländern vorgelegen, schilderte der Promoter den Ablauf der Suche nach einem Austragungsort. Durch diese Angebote arbeite sich das Team auch nach wie vor, die Option Mittlerer Osten rücke jedoch näher. 

Treibende Kraft hinter der Austragung im Mittleren Osten war laut Hearn das Team von Weltmeister Oleksandr Usyk.

"Sie haben betont, dass sie diese Option bevorzugen, weil es natürlich um viel Geld geht. Außerdem will das Team von Usyk lieber auf neutralem Boden kämpfen. Und da mache ich ihnen auch keinen Vorwurf", sagte Hearn, der eine baldige Entscheidung ankündigte: "Geben wir es diese Woche bekannt? Wahrscheinlich nicht. Geben wir es nächste Woche bekannt? Ziemlich sicher. Wir werden diesen Kampf sehen, wir werden diesen Kampf im Juli sehen. Die Bekanntgabe folgt bald."

Joshua vs. Usyk nicht in London

Sein Schützling, betonte der Promoter, hätte lieber in seiner Heimat England gekämpft: "Aber die Zahlen sind so weit voneinander entfernt. Sogar in den USA wäre der Kampf lukrativer gewesen. Wir können nicht nach London gehen, nur weil AJ dort den Heimvorteil hat, wenn wir woanders die zwei- oder dreifache Summe kassieren können."

Neben dem Austragungsort und dem genauen Datum steht auch noch nicht fest, welcher Broadcaster den Fight übertragen wird. Auch hier wird derzeit laut Hearn noch verhandelt.

"Bis der Deal fix ist, werden wir nichts bestätigen. Die Art des Deals könnte dafür Sorgen, dass die Rechte für uns frei verfügbar sind. Manchmal schließt man ein Geschäft hab, das diese Option beinhaltet. Wir prüfen Angebote von 'Sky' und von 'DAZN'", sagte der Promoter. Der Fokus liege nun aber erstmal darauf, den Kampf überhaupt abzuschließen.

Hearn glaubt nicht an Fury-Rücktritt

Die Frage, die sich nicht nur zahlreiche Box-Fans stellen: Was kommt für Joshua bzw. Usyk nach dem Kampf? Eigentlich müsste dem Sieger ein Duell gegen Tyson Fury winken, doch der WBC-Weltmeister hat bekanntlich seinen Rücktritt erklärt. Hearn macht sich darüber aber noch keine Gedanken. Er glaubt nämlich an einen cleveren Bluff des "Gypsy King".

"Die WBC wird ihn fragen, ob er zurücktritt. Und wenn er zurücktritt, muss er seinen Gürtel abgeben. Aber er wird nicht zurücktreten und er wird den Gürtel nicht abgeben. Davon gehe ich aus. Wenn er doch zurücktritt, wünsche ich ihm viel Glück. Er ist der Herr über sein Schicksal. Wenn er abtreten will, kein Problem. Aber ich denke nicht, dass er das tun wird. Er wird im Dezember gegen den Gewinner aus Joshua vs. Usyk um die unumstrittene Weltmeisterschaft kämpfen", sagte Hearn. 

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