Mit ihren Aussagen zum Krieg in der Ukraine sorgte die russische Langläuferin Veronika Stepanova zuletzt für Empörung. Innerhalb der Wintersport-Szene erhält die Olympiasiegerin heftigen Gegenwind. Nun hat ein norwegischer Biathlon-Star seine Kritik an der 21-Jährigen erneuert.
Bei der Ehrung durch Vladimir Putin im Moskauer Kreml sorgte Veronika Stepanova für einen Eklat. "In meinen Augen ist Russland wieder stark, stolz und erfolgreich geworden. Das mag offensichtlich nicht jeder in der Welt. Aber wir sind auf dem richtigen Weg und wir werden definitiv gewinnen, so wie wir bei den Olympischen Spielen gewonnen haben", äußerte sich die Goldmedaillen-Gewinnerin von Peking auf der Veranstaltung.
Die unfassbaren Worte sorgten anschließend für jede Menge Kritik. Aus Norwegen nahm unter anderem der dreifache Biathlon-Weltmeister und amtierende Staffel-Olympiasieger Vetle Sjaastad Christiansen Stellung. Nun legte der 30-Jährige im Gespräch mit "Verdens Gang" nach.
Dabei erklärte Christiansen, dass es "schwierig" sei, die Athletinnen und Athletin für ihre Teilnahme an der Ehrung im Kreml zu kritisieren. "Wir wissen nicht, ob es freiwillig ist oder nicht, aber wenn du solche klaren Referenzen auf einen Sieg im Krieg gibst, wird es ein wenig ignorant und heftig", befand er.
Ehemaliger russischer Biathlon-Olympiasieger wird ausfallend
Dass sich mehrere norwegische Sport-Stars zuletzt klar positionierten, sorgte zuletzt für einen verbalen Ausfall des ehemaligen russischen Biathlon-Olympiasiegers Dmitry Vasilyev.
"Wenn Menschen in Norwegen an Asthma leiden und enorm viele illegale Drogen konsumieren, wirkt sich das natürlich sehr stark auf das Gehirn aus", soll der 59-Jährige nach Angaben von "Verdens Gang" bei "Sport Express" gesagt haben.
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"Unsere Athleten und alle unsere Leute im Allgemeinen sind sehr patriotisch. Wir lieben unser Land, im Gegensatz zu den Norwegern, die ihr Land anscheinend hassen", wetterte Vasilyev in Richtung der Skandinavier.
Christiansen, der die Propaganda-Show unlängst schon einmal kritisiert hatte, nehme solche Äußerungen aber erst gar nicht ernst.

