"Wir sind in den letzten Zügen. Es sieht sehr gut aus", bestätigte Sportvorstand Hasan Salihamidzic vom FC Bayern gegenüber der "tz" am Mittwoch, dass der Wechsel von Noussair Mazraoui nach München in Kürze über die Bühne gehen wird. Die Planungen am der Säbener Straße sollen aber auch abseits von Mazraoui langsam Form annehmen.
Neben Noussair Mazraoui, der ablösefrei von Ajax Amsterdam zum FC Bayern wechselt, stoßen nach der Saison zwei Eigengewächse zum deutschen Rekordmeisters, die sich bei Leihen für den Kader der Münchner empfohlen haben. Das berichtet der "kicker".
Demnach haben die Bayern-Bosse entschieden, dass Joshua Zirkzee und Chris Richards 2022/23 die Chance bekommen, sich beim deutschen Serienmeister zu beweisen.
Der 20-jährige Angreifer Zirkzee, der beim FC Bayern einst einen hervorragenden Start in seine Profikarriere hinlegte, bei einer ersten Leihe zu Parma Calcio allerdings gar kein Land sah, konnte 2021/22 bei einem weiteren Leihengagement nachdrücklich Werbung für sich machen: Im Trikot des RSC Anderlecht kam Zirkzee in 44 Partien auf 18 Tore und elf Vorlagen. Sein Vertrag bei den Bayern endet im Sommer 2023.
Richards ist noch bis 2025 an den FC Bayern gebunden, kickt seit Anfang 2021 allerdings für die TSG 1899 Hoffenheim. Im Kraichgau avancierte der 22-jährige US-Nationalspieler im Verlauf der vergangenen Spielzeit zur Stammkraft. Nun soll er in der bayerischen Landeshauptstadt ebenfalls sein Können unter Beweis stellen.
"Umdenken" beim FC Bayern bezüglich Sabitzer
Weiterhin bestätigt der "kicker", dass Marcel Sabitzer in der kommenden Spielzeit weiterhin in München weilen wird. Bezüglich des Österreichers, der im Sommer 2021 von RB Leipzig zu den Bayern stieß, bislang aber kaum überzeugen konnte, habe "ein Umdenken" stattgefunden, heißt es. 2022/23 muss der 28-Jährige nun aber liefern.
Unlängst berichtete die "Bild" von einem Krisengespräch zwischen Sabitzers Seite und der FCB-Führungsriege. Berater Roger Wittmann erklärte anschließend, man hätte beschlossen, "dass Marcel in der neuen Saison einen Neuangriff startet und probiert, die Leistung abzurufen, die er auch in Leipzig gezeigt hat".
Der vermeintliche Verbleib von Sabitzer bedeutet auch, dass die Konkurrenz für Marc Roca (Vertrag bis 2025) im zentralen Mittelfeld nicht kleiner wird. Der Spanier ist dem "kicker" zufolge zwar "hoch geachtet", soll seinen Verbleib aufgrund seiner überschaubaren Einsatzzeiten aber überdenken.