Nur ein Punkt fehlt Werder Bremen noch für die ersehnte Rückkehr in die 1. Bundesliga. Großen Anteil am insgesamt positiven Saisonverlauf der Hanseaten hat Trainer Ole Werner, der im Winter den wegen des Impfpass-Skandals zurückgetretenen Markus Anfang ersetzt hatte. Von Letzterem erhielt der frühere Kiel-Coach nun ein Sonderlob.
"Ole Werner hat einen sehr großen Anteil am Erfolg. Seine Mannschaft war auf die Gegner immer gut vorbereitet. Er hat bei Aufstellungen und Auswechslungen sehr oft die richtigen Entscheidungen getroffen", schwärmte Anfang im Gespräch mit der "Sport Bild" von seinem Nachfolger.
Ende November hatte Werner, der wenige Monate zuvor in Kiel hingeschmissen hatte, den Job an der Weser übernommen. In kürzester Zeit entwickelte der 34-Jährige einen Plan für die bis dahin wenig konstante Mannschaft und rollte mit zwölf Siegen aus 18 Spielen das Feld von hinten auf.
"Er hat die Spielweise, mit der wir in die Saison starteten, durch Anpassungen erfolgreich fortgeführt und weiterentwickelt. Zusammen mit seinem Co-Trainer Patrick Kohlmann macht er es sehr gut", hob Anfang jetzt hervor.
Anfang von Werder-Aufstieg überzeugt
Der momentan noch gesperrte Anfang drückt dem SVW immer noch die Daumen. "Klar fiebert man mit den Jungs mit", verriet der gebürtige Kölner.
Dass Werder den Aufstieg im Heimspiel gegen Jahn Regensburg noch aus der Hand gibt, glaubt er nicht. "Die Mannschaft hat viel Qualität, ist stabil. Und das größte Plus ist: Werder hat es jetzt wieder selbst in der Hand. Das lassen sich die Jungs nicht mehr nehmen", prophezeite Anfang.
Bis zu seinem Aus hatte der 47-Jährige mit den Grün-Weißen ein Wechselbad der Gefühle erlebt. "Der Gedanke, als Favorit herauszugehen und Spiele zu gewinnen, der musste sich bei den Spielern erst verinnerlichen", begründete Anfang die Startprobleme.



























