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Große Ausgaben, zweifelhafter Ertrag

Bayerns riskante Pläne in der Defensive

Niklas Süle (M.) wird den FC Bayern am Saisonende ablösefrei in Richtung BVB verlassen
Niklas Süle (M.) wird den FC Bayern am Saisonende ablösefrei in Richtung BVB verlassen
Foto: © Frank Hoermann / SVEN SIMON via www.imago-images.d
07. Mai 2022, 10:54
sport.de
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Im Vergleich zum Vorjahr ist die Defensive des FC Bayern zwar stabiler geworden, ein Blick in die nahe Zukunft wirft aber dennoch einige Fragen auf. Die millionenschweren Investitionen der letzten Jahre haben sich noch nicht wie erhofft ausgezahlt.

80 Millionen Euro für Lucas Hernández und 35 Millionen Euro für Benjamin Pavard 2019, 42 Millionen Euro für Dayot Upamecano im letzten Sommer: In den vergangenen Jahren investierte der FC Bayern über 150 Millionen Euro in den Umbruch der Defensivabteilung.

Die Routiniers Mats Hummels und Jérome Boateng sowie allen voran David Alaba, die die Defensive jahrelang geprägt hatten, kehrten München den Rücken.

Der Haken an der Sache: Die großen Investitionen zahlten sich bislang nicht wie erhofft aus. Der FC Bayern sucht nach wie vor nach einer Abwehrformation, die die nächsten Jahre prägen kann.

Das vorhandene Personal scheint dazu zumindest nur bedingt in der Lage zu sein. Die Stellschrauben, an denen man in der bayerischen Landeshauptstadt derzeit dreht, überraschen umso mehr.

Mit Niklas Süle lässt man den besten Zweikämpfer der Stammkräfte (64,54 Prozent gewonnene Duelle) ziehen. Laut dem "Bild"-Podcast "Bayern Insider" war man in München schlicht nicht bereit, das für Bayern-Verhältnisse überschaubare Gehalt von acht Millionen Euro aufzustocken. Dass sich Süle - obendrein ablösefrei - ausgerechnet dem Dauerkonkurrenten Borussia Dortmund anschließt, ist aus Vereinssicht zumindest unglücklich.

Korb für Korb für den FC Bayern

Auf der Suche nach Ersatz setzte es zu allem Überfluss Korb um Korb: Der vermeintliche Wunschspieler Andreas Christensen wechselt lieber vom FC Chelsea zum FC Barcelona, DFB-Star Antonio Rüdiger kehrt den Blues ebenfalls den Rücken und heuert voraussichtlich bei Real Madrid an und bei Bundesliga-Senkrechtstarter Nico Schlotterbeck soll der FC Bayern zu lange gezögert haben. Trotz einer vermeintlich besseren Offerte schloss sich der Neu-Nationalspieler letztlich dem wohl bemühteren BVB an.

Und der FC Bayern? Angeblich hat man an der Säbener Straße kurzerhand entschieden, auf einen externen Neuzugang für die Innenverteidigung zu verzichten und stattdessen Benjamin Pavard in die Abwehrmitte zu beordern. Eine Rolle, die der Franzose freilich schon zu Zeiten beim VfB Stuttgart erfolgreich bekleidete und die ihm persönlich eher entgegen kommen soll, als die Rechtsverteidiger-Position, die er in München meist innehat. Fraglos dennoch eine riskante Wette.

Der Positionswechsel Pavards wird durch Noussair Mazraoui zwar aufgefangen: Dass der Marokkaner ablösefrei von Ajax Amsterdam kommt, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge fix, die Innenverteidigung ist dennoch nicht gerade üppig besetzt.

Verlängerungen zwingen den FC Bayern zur Zurückhaltung

Bezieht man nun auch noch mit ein, dass Upamecano und Hernández bislang noch nicht vollends überzeugen konnten, Letzterer zudem eine prall gefüllte Verletztenakte im Gepäck hat und sich an Talent Tanguy Nianzou die Geister scheiden sollen, überrascht die bisherige Zurückhaltung der Münchner umso mehr.

Der Grund dürfte allerdings ebenso profan wie entlarvend sein: Die Corona-Pandemie hat dem vielbesungenen Festgeldkonto des FC Bayern nicht gerade gutgetan.

Für die Verlängerungen mit den Superstars Thomas Müller, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Kingsley Coman sowie die laufenden Gespräche mit Serge Gnabry, Robert Lewandowski oder Manuel Neuer wurde und wird zudem eine Menge Geld benötigt und der Schuh drückt halt nicht nur in der Defensive.

Mit Ryan Gravenberch soll ein junger Mittefeldspieler vor einem Wechsel nach München stehen. Für ihn werden angeblich rund 25 bis 35 Millionen Euro fällig. Auch um die Offensiv-Abteilung ranken sich immer wieder Gerüchte. Große Einnahmen sind hingegen derzeit eher nicht in Sicht.

Entwicklung ein Warnzeichen für den FC Bayern

Da das Selbstverständnis der Münchner aber nun einmal beinhaltet, Jahr für Jahr mit der von milliardenschweren Investoren gepuderten Konkurrenz um den Titel in der Champions League zu konkurrieren, ist daher ein guter Schuss Kreativität gefragt. Und wer weiß, vielleicht erweist sich Pavards Versetzung in die Abwehrmitte als Geniestreich.

Ein Warnzeichen ist die Entwicklung aber allemal. Zum Vergleich: Zu Beginn der Meisterserie des FC Bayern in der Saison 2012/13 kassierte man selten mehr als 20 Tore und sorgte 2015/16 mit nur 17 Gegentreffern sogar für einen Bestwert. Seit 2018 liegt der Wert regelmäßig über 30. Die 44 Gegentore im Vorjahr waren der Tiefpunkt.

Marc Affeldt

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