In der letzten Winter-Transferperiode verließ Tobias Raschl den BVB und schloss sich der SpVgg Greuther Fürth an. Am vorletzten Bundesliga-Spieltag trifft der Mittelfeldmann nun zum ersten Mal auf Borussia Dortmund, für die er seit der B-Jugend aufgelaufen war. Ein Wiedersehen mit gemischten Gefühlen.
Unter Lucien Favre feierte Raschl als 20-Jähriger sein Bundesliga-Debüt, wurde zum Saisonfinale 2019/2020 gegen 1899 Hoffenheim (0:4) in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Es sollte der einzige Pflichtspiel-Einsatz für den BVB bleiben, Raschl kam bei den Schwarz-Gelben über die Rolle des Reservisten nicht hinaus.
"Einer der Hauptgründe ist sicherlich, dass ich in meinen ersten beiden Seniorenjahren noch zu sehr Jugendfußballer war – sowohl körperlich als auch gedanklich. Ich habe erst im Laufe der Zeit gelernt, dass ich mich anpassen muss, dass mehr Dynamik, mehr Einsatz gefordert ist", erklärte Raschl jetzt gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Der mittlerweile 22-Jährige hadert rückblickend dennoch damit, nicht mehr Bewährungschancen bei den BVB-Profis erhalten zu haben: "Ich habe nur einmal für 20 Minuten die Chance bekommen, mich in der Bundesliga zu zeigen. Ich hätte mir damals in Dortmund etwas mehr Vertrauen und etwas mehr Einsatzzeit erhofft, um mich auf der Bühne Bundesliga zu zeigen. Ohne das war es schwer, Bäume auszureißen und auf mich aufmerksam zu machen."
Ex-BVB-Spieler freut sich auf die 2. Bundesliga
Seit seinem Wechsel zum Tabellenletzten der Bundesliga kommt Raschl nun regelmäßig zum Einsatz, hat seit Mitte März jedes Ligaspiel für die Franken bestritten.
Dass es in der kommenden Saison mit Greuther Fürth nur in der 2. Bundesliga weitergeht, hat der zentrale Mittelfeldspieler mittlerweile akzeptiert: "Die Situation muss man so annehmen, wir haben sie uns selbst eingebrockt. Es gab ja auch schon eine Tendenz, als ich im Winter nach Fürth gewechselt bin. Völlig überraschend kommt das also nicht für mich."
Das deutsche Fußball-Unterhaus habe laut Raschl, der in Fürth bis 2024 unterschrieben hat, ebenfalls seinen Reiz: "Die 2. Liga ist auch eine tolle Liga, da warten ein paar andere, richtig unangenehme Aufgaben, in denen noch mehr Robustheit und Kampf gefragt sind als in der Bundesliga, wo man vieles auch fußballerisch lösen kann. Und ich freue mich auf diese Aufgabe."





























