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Norwegerin kritisiert Stepanova nach Kreml-Auftritt

Helene Marie Fossesholm kritisiert Veronika Stepanova
Helene Marie Fossesholm kritisiert Veronika Stepanova
Foto: © MAXIM THORE via www.imago-images.de
05. Mai 2022, 11:56
sport.de
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Neuer Gegenwind für Russlands Langlauf-Star Veronika Stepanova. Weil die 21-Jährige Vladimir Putin öffentlich lobt und den russischen Einmarsch in die Ukraine offensichtlich gutheißt, wird die Olympiasiegerin von Peking nun erneut aus dem norwegischen Lager kritisiert. 

Auf die Frage, was sie von den jüngsten Aussagen Stepanovas halte, sagte die norwegische Nachwuchshoffnung Helene Marie Fossesholm gegenüber "NRK": "Es heißt immer, Sport und Politik sollten getrennt werden. Aber in Russland werden Sport und Politik definitiv nicht getrennt. Sie nutzen den Sport für Propaganda. Und so wird es dann auch für uns schwer, beide Sachen zu trennen."

Die Werte, die Stepanova und andere russische Sportlerinnen und Sportler vereinen, "sind so sehr das Gegenteil von meinen, dass ich es nicht ausdrücken kann", kritisierte die Staffel-Weltmeisterin von 2021. 

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Ob sie sich schon Gedanken gemacht habe, wie es anfühlen werde, in Zukunft gemeinsam mit Stepanova und Co. zu starten, konnte die Norwegerin nicht beantworten. Dafür sagte sie: "Es ist klar, dass es nicht vergessen sein wird."

Es sei seltsam, wie weit Stepanovas Werte von ihren eigenen entfernt seien, bekräftigte Fossesholm: "Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Ich kann nur erahnen, wie es sein wird, jemanden zu treffen, der derart widersprüchliche Werte zu meinen eigenen hat."

Die Russin Stepanova hatte sich in einer Reihe von Instagram-Posts zu Beginn des Krieges zunächst vehement über den Ausschluss der russischen Sportlerinnen und Sportler beschwert, eine Stellungnahme zum Einmarsch in die Ukraine aber vermieden. Beim Empfang im Kreml erklärte sie vor wenigen Wochen dann aber, dass Russland auch abseits der sportlichen Bühne gewinnen werde. Eine Aussage, die kaum Interpretationsspielraum zuließ.  

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