Nach einem Zwischen-Hoch in der Hinserie ist Leroy Sané beim FC Bayern wieder zum Sorgenkind geworden. Von Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurde der formschwache Offensivmann unlängst bereits öffentlich angezählt, nun hat Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus nachgezogen.
Als am Samstag in Mainz der Abpfiff ertönte, eilte Leroy Sané schnurstracks Richtung Kabine. Kein Abklatschen mit den Teamkollegen, kein Gruß an die mitgereisten Bayern-Fans - der Joker verschwand wortlos.
Zuvor hatte der eingewechselte DFB-Star einmal mehr für ratlose Gesichter gesorgt. Statt neue Impulse zu bringen, brachte Sané seine Mitspieler mit gefährlichen Ballverlusten ein ums andere Mal in die Bredouille. Einer davon mündete schließlich im dritten Gegentreffer. Von sport.de setzte es dafür die Note 5,5.
In seiner "Sky"-Kolumne ließ der langjährige Bayern-Anführer Lothar Matthäus am Ex-Schalker kein gutes Haar. "Mit Sané kann man aktuell einfach nicht zufrieden sein", betonte der 61-Jährige.
Der Linksfuß sei "seit Wochen leider wieder an dem Punkt, an dem man nicht weiß, was eigentlich mit ihm los ist", schob der Weltmeister von 1990 nach.
FC Bayern: Matthäus würde Sané-Verkauf "nicht wundern"
Seinen Stammplatz hat Sané längst eingebüßt, auch wenn die nackten Zahlen in der laufenden Saison ordentlich sind: In 44 Pflichtspielen war der gebürtige Essener an 29 Treffern direkt beteiligt (14 Tore, 15 Vorlagen). Ein Großteil der Scorerpunkte stammt jedoch aus der Hinserie.
Matthäus ist mittlerweile skeptisch, was Sanés Perspektive beim FC Bayern betrifft. "Mich würde ein Verkauf nicht wundern", verriet er. Sanés Arbeitspapier an der Säbener Straße ist allerdings noch bis 2025 gültig.
Erst vor wenigen Tagen hatte Sportvorstand Salihamidzic den launischen Angreifer in die Pflicht genommen. "Leroy ist ein unheimlich talentierter junger Mann, der alles hat. Aber jetzt muss er kommen", hatte der Bosnier in der Sendung "Sky90" gefordert.































