Mit Manfred Mölgg, Francesca Marsaglia oder Kjetil Jansrud haben zuletzt einige Stars dem alpinen Ski-Zirkus den Rücken gekehrt. Auch die Kanadierin Erin Mielzynski verkündete nun via Instagram ihr Karriere-Ende - mit einer äußerst emotionalen Botschaft.
"Die letzten zwei Monate vor meiner Ankündigung waren sehr turbulent und voller Unentschlossenheit", startete Erin Mielzynski ihr Statement und ergänzte: "Ich hatte nach den Olympischen Spielen ziemlich wenig Energie." Die Zeit habe sich ein bisschen "wie Folter" angefühlt, so die 31-Jährige.
"An einem Tag war ich mir sicher, dass ich mich verabschieden würde, aber am nächsten war ich mir sicher, dass ich weitermachen würde", offenbarte Mielzynski tiefe Einblicke in ihre Gedanken: "Manchmal waren es die sonnigen und schönen Tage, die mich dazu brachten, weiterzumachen, manchmal waren es die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mich süchtig machten." Daher sei es für sie schwierig, die richtigen Worten zu finden.
Mit ihrer Entscheidung fühlt sich Mielzynski aber aktuell gut. "Ich bin glücklich, gesund und aufgeregt", hob die Slalom-Spezialistin hervor.
Wie es nun weitergehen soll, weiß Mielzynski noch nicht, Gedanken darüber seien "beängstigend". Doch sie freue sich darauf, es herauszufinden und "zu Dingen Ja zu sagen, zu denen ich vorher noch Nein sagte".
Erin Mielzynski holte in ihrer Karriere einen Weltcup-Sieg
Mielzynski nahm in ihrer Karriere vier Mal an den Olympischen Spielen teil. Ihr bestes Ergebnis erzielte sie dabei 2018 in Pyeongchang mit Platz elf im Slalom. Im Mannschaftswettbewerb wurde sie 2022 in Peking mit Team Kanada neunte.
Ihren ersten und einzigen Weltcup-Sieg holte Mielzynski 2012 in Ofterschwang im Slalom. Bei der Ski-WM in Vail/Beaver Creek (USA) im Jahr 2015 heimste die Skirennläuferin zudem Silber im Team-Event ein.


