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Wer steigt auf? Wer scheitert im Endspurt?

Schalke, HSV, Werder Bremen und Co. im Aufstiegs-Check

FC Schalke 04, HSV, Werder Bremen und Co. kämpfen um den Bundesliga-Aufstieg
FC Schalke 04, HSV, Werder Bremen und Co. kämpfen um den Bundesliga-Aufstieg
Foto: © IMAGO/Laci Perenyi
04. Mai 2022, 07:38
sport.de
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Selten waren die ersten drei Plätze in der 2. Bundesliga so kurz vor dem Saisonende umkämpfter als in diesem Jahr. Gleich fünf Teams hoffen noch auf die Rückkehr ins Oberhaus, die Tendenz ist von Klub zu Klub allerdings höchst unterschiedlich.

FC Schalke 04, Darmstadt 98, Werder Bremen, Hamburger SV oder FC St. Pauli - wer behält im Endspurt die Nerven? Die Kandidaten im großen Aufstiegs-Check:

Platz 5: FC St. Pauli (54 Punkte/57:43 Tore)

Restprogramm: FC Schalke 04 (A), Fortuna Düsseldorf (H)

Auf dem Kiez hat das Zittern eingesetzt. Die Fans glauben zwar weiter an den Aufstieg, und auch die Spieler wollen sich zur Trotzreaktion aufraffen.

Der Trend der jüngsten fünf Spiele spricht aber gegen sie: Erst Spitzenreiter mit vier Punkten Vorsprung auf Platz vier, jetzt Fünfter mit drei Punkten Rückstand auf Rang zwei.

Schlimmer noch: Ausgerechnet in der heißen Phase des Aufstiegsrennens wurde das Team von einem heftigen Corona-Ausbruch getroffen. Die Norddeutschen vermeldeten am Sonntag, knapp eine Woche vor dem Spitzenspiel bei Schalke 04, zehn (!) positive Tests. Betroffen sind neun Spieler sowie ein Mitglied aus dem Mannschaftsumfeld.

"Natürlich kommt dieser Ausbruch so kurz vor dem Saisonfinale zur absoluten Unzeit", gestand Sportchef Andreas Bornemann: "Es zeigt einmal mehr, dass das Virus trotz aller Vorsichtsmaßnahmen weiterhin ein großes Risiko darstellt."

Prognose: Coronageschwächt verliert St. Pauli auf Schalke und ist damit schon nach dem 33. Spieltag aus dem Rennen.

Platz 4: Hamburger SV (54 Punkte/62:32 Tore)

Restprogramm: Hannover 96 (H), Hansa Rostock (A)

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter ist in dieser Saison Jäger. Die Rolle behagt ihr mehr als in den drei Spielzeiten zuvor, als sie gejagt wurde.

Nun scheinen die Nerven des HSV stabiler. Das Team schafft es, Walters Scheuklappenkurs-Kurs ("Wir bleiben bei uns") umzusetzen. Der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz wurde in fünf Spielen von neun auf drei Zähler verringert.

Hinzu kommt ein hervorragendes Torverhältnis von +30, das am Ende durchaus den Ausschlag für den HSV geben könnte. Einen Löwenanteil daran hat Goalgetter Robert Glatzel.

HSV-Trainer Walter herzt Knipser Glatzel
HSV-Trainer Walter herzt Knipser Glatzel


Einziges Problem: Nur Siege in den restlichen Partien gegen Hannover 96 und Hansa Rostock reichen nicht. Die Konkurrenz müsste weiter Punkte einbüßen. Aber das macht sie seit Wochen.

Prognose: Der HSV löst seine Pflichtaufgaben souverän - da die Teams auf den Plätzen 1 bis 3 aber nicht mehr entscheidend patzen, landet die Mannschaft mit dem besten Torverhältnis schlussendlich wieder nur auf dem ungeliebten vierten Rang.

Platz 3: SV Werder Bremen (57 Punkte/60:43 Tore)

Restprogramm: Erzgebirge Aue (A), Jahn Regensburg (H)

Das bittere 2:3 nach 2:0-Führung gegen Holstein Kiel war ein Wirkungstreffer. Werder kann den direkten Aufstieg nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

Doch für die Bremer spricht immer noch das vermeintlich leichteste Restprogramm mit Spielen beim bereits abgestiegenen Tabellen-17. Erzgebirge Aue und gegen den Tabellenelften Jahn Regensburg.

Und dazu noch der erfahrenste Kader aller fünf Aufstiegskandidaten. Die Defensivspieler Ömer Toprak, Milos Veljkovic (beide verletzt) und Christian Groß (Corona) könnten schon in Aue wieder dabei sein. Auf das Torjäger-Duo Marvin Ducksch/Niclas Füllkrug ist darüber hinaus weiterhin Verlass.

Nur beim Thema Chancenverwertung muss sich der SVW dringend steigern. "Wir haben in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass wir mit Rückschlägen umgehen können", betonte Trainer Ole Werner. Ob's den Grün-Weißen auch diesmal gelingt?

Prognose: Obwohl Werder auch gegen Aue und Regensburg mit Problemen kämpft, werden die sechs Pflicht-Zähler am Ende eingesammelt und der direkte Aufstieg so doch noch eingetütet.

Platz 2: SV Darmstadt 98 (57 Punkte/67:44 Tore)

Restprogramm: Fortuna Düsseldorf (A), SC Paderborn (H)

Die deutlich aufsteigende Formkurve und seit Samstagabend auch die Tabellenkonstellation machen den torhungrigen Lilien Hoffnung.

"Es war ein herausragendes Spiel vor einer herausragenden Kulisse, das wir verdient gewonnen haben", schwärmte Trainer Torsten Lieberknecht nach dem furiosen 6:0 gegen Erzgebirge Aue.

In den verbleibenden beiden Spielen in Düsseldorf und gegen Paderborn haben die Hessen die Rückkehr ins Oberhaus in der eigenen Hand. Großer Trumpf ist die Offensive um Luca Pfeiffer und Phillip Tietz (je 15 Tore).

"Die Situation ist, wie sie ist: Mit jedem Punktverlust ist man ein Stück raus, mit jedem Punktgewinn ist man ein Stück weiter", sagte Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch bei "Sport1".

Tatsächlich spricht aktuell einiges für den zweiten Sensations-Aufstieg der Lilien seit 2015.

Prognose: Gegen zwei Teams, für die es sportlich um nichts mehr geht, die in den vergangenen Wochen aber durchaus gut in Schuss waren, holt Darmstadt lediglich vier Punkte und muss deshalb in die Relegation.

Platz 1: FC Schalke 04 (59 Punkte/67:41 Tore)

Restprogramm: FC St. Pauli (H), 1. FC Nürnberg (A)

Seit dem Amtsantritt von Interimscoach Mike Büskens gelangen sechs Siege in sieben Spielen. Selbst das deutliche 1:4 im Spitzenspiel gegen Bremen hinterließ kaum Wirkung.

Mit dem 2:1 in Sandhausen eroberte der Revierklub die Tabellenführung von Werder zurück. Schon jetzt hat sich die Entscheidung, sich von Büskens' Vorgänger Dimitrios Grammozis zu trennen, als goldrichtig erwiesen.

Getragen wird das Team vom leidenschaftlichen Rückhalt der Fans. Der ekstatische Jubel nach dem Last-Minute-Treffer von Terodde dürfte zusätzlichen Auftrieb für den Aufstiegs-Showdown am kommenden Samstag geben.

"Diesen Einsatz, diese Leidenschaft, müssen wir auch gegen den FC St. Pauli zeigen. Die Vorfreude auf das Spiel ist riesengroß", sagte Offensivmann Darko Churlinov.

Auch Sportdirektor Rouven Schröder sehnt das Duell mit dem Tabellenfünften herbei: "Die Fans werden uns erneut tragen. Wir müssen trotz aller Euphorie aber sachlich und total konzentriert ins Spiel gehen. Der Kopf muss klar sein."

Prognose: Das Top-Spiel gegen ein dezimiertes St. Pauli geht an S04, danach reicht ein Remis bei den Schalker Freunden aus Nürnberg für die Zweitliga-Meisterschaft und folglich auch den Aufstieg.

Heiko Lütkehus (mit dpa-Material)

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1SC Paderborn 07SC Paderborn 07Paderborn1292120:101029
2FC Schalke 04FC Schalke 04Schalke 041290316:7927
3SV 07 ElversbergSV 07 ElversbergElversberg1272324:111323
4SV Darmstadt 98SV Darmstadt 98Darmstadt1264219:11822
5Hannover 96Hannover 96Hannover 961263322:18421
6Karlsruher SCKarlsruher SCKarlsruhe1263319:18121
71. FC Kaiserslautern1. FC KaiserslauternK'lautern1262420:14620
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