Ein schwedischer Hersteller von Wintersport-Produkten hat für seine vermeintliche Zusammenarbeit mit dem Russen Alexander Bolshunov einen Shitstorm kassiert. Wenig später stellt der CEO der Firma die Sache klar und wehrt sich vehement gegen die Kritik.
Am Samstag veröffentlichte die schwedische Zeitung "Expressen" einen Artikel, in dem behauptet wurde, die Wintersport-Firma "Skigo" würde trotz aller Vorkommnisse in den vergangenen Wochen weiter mit dem mehrfachen russischen Olympiasieger Alexander Bolshunov zusammenarbeiten.
Der Hersteller geriet daraufhin schwer in die Kritik und fing sich einen Shitstorm ein. CEO Christer Majbäck wehrte sich umgehend dagegen.
Im Gespräch mit der Zeitung "Norrländska Socialdemokraten" dementierte der Firmenchef die Zusammenarbeit mit Bolshunov. "Es gibt überhaupt keine Kooperation. Das ist völlig unmöglich", widersprach Majbäck dem Bericht.
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Dass er und seine Firma nach Erscheinen des Berichts direkt als Unterstützer des Krieges abgestempelt wurden, ärgerte Majbäck. "Jeder normale Mensch ist gegen den Krieg. Ich würde gerne einen Schweden sehen, der nicht dagegen ist. Ich glaube, der existiert nicht. Es ist einfach nur eine Tragödie", erklärte der ehemalige Langläufer.
Eine künftige Zusammenarbeit mit Bolshunov, der von der russischen Regierung regelmäßig für Propaganda-Zwecke genutzt wird und als Putin-Freund gilt, wollte der "Skigo"-Verantwortliche ebenfalls nicht.
"Man muss sehen, was die Zeit bringt. Im Moment können weder wir noch eine andere Firma mit Alexander Bolshunov zusammenarbeiten. Aber dass wir jetzt so dargestellt werden, als würden wir den Krieg unterstützen, ist komplett unnötig. Es ist unglaublich klar, dass wir den Krieg nicht unterstützen", sagte Majbäck.


