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Karriereende-Ankündigung zum Trotz

Whyte hofft auf Rückkampf gegen Tyson Fury

Dillian Whyte (li.) möchte ein Re-Match gegen Tyson Fury
Dillian Whyte (li.) möchte ein Re-Match gegen Tyson Fury
Foto: © IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock
26. April 2022, 15:43
sport.de
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Trotz seiner K.o.-Niederlage in der sechsten Runde hat Dillian Whyte noch nicht genug und möchte erneut gegen Tyson Fury antreten. Doch dieser hat eigentlich gerade erst sein Karriereende bekannt gegeben.

"Er hat zwar gesagt, dass er aufhört, aber ich hoffe, dass er es nicht tut", sagte Whyte gegenüber "Sky Sports" und fügte an: "Ich will noch einen Versuch."

Dass sich der britische Schwergewichtler jamaikischer Herkunft erneut in den Ring wagen will, dürfte wohl auch etwas mit dem Preisgeld zu tun haben. Umgerechnet fast sieben Millionen Euro strich Whyte vor der Rekordkulisse von 94.000 Fans im Wembley-Stadion ein, um am Ende nach einem brachialen rechten Aufwärtshaken Furys schon recht früh als 33. Opfer seines Landmannes herzuhalten. 

Dieser erklärte nach dem Fight: "Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte. Ich höre als zweiter ungeschlagener Schwergewichtler nach Rocky Marciano auf. Ich war in diesem Spiel unschlagbar." In Richtung Whyte sagte Fury: "Es ist keine Schande. Er hat gegen den Besten der Welt gekämpft."

Doch darauf will sich der 34-Jährige offenbar nicht ausruhen. "Klar, er hat sowas gesagt wie 'Du bist ein guter Kämpfer, eines Tages wirst du Weltmeister werden, blah, blah, blah", blickte Whyte zurück auf den späten Samstagabend, um sich danach selbst für seinen Auftritt zu feiern.

Whyte: Fury hatte "merkwürdigen" Box-Stil

"Am Ende des Tages war das ein guter Kampf. Ich wurde von allen unterschätzt", sagte Whyte. Es sei einiges über ihn behauptet worden. "Aber ich habe mich gestellt und gekämpft. Und ich habe ihm genauso viele Probleme gemacht wie er mir. Es war ja nicht so, als wäre das Ganze eine Einbahnstraße gewesen."


Mehr dazu: Tyson Fury begibt sich ungeschlagen in den Ruhestand


Während Whyte die Hoffnungen auf einen Rückkampf nach Furys Rücktrittsankündigung nicht zu hoch hängen sollte, will der 34-jährige Brite, der von den letzten drei Fights zwei per K.o. verlor, definitiv weitermachen.

"Ich bin keiner von den Typen, die nach einer Niederlage oder einer schlechten Performance aufhören", gab sich Whyte kämpferisch. Er sei immer noch jung genug und habe noch einiges in petto. "Ich habe gegen den Besten der Welt gekämpft, habe gut mitgehalten, wurde nicht deklassiert." 

Es sei einfach schwierig gewesen, gegen Furys "merkwürdigen" Box-Stil anzukommen, zudem sei sein Gegenüber auch größer und seine Reichweite einfach "tricky" gewesen, so Whyte. 

Dass 90.000 Fans den Weg ins Wembley-Stadion gefunden haben, sei auch ihm zu verdanken gewesen, betonte Whyte. "Ich bin immer noch gut genug, ein Kampf und ich bin wieder da", richtete der Unterlegene seine letzten Worte an Fury.

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