Paukenschlag in der Schweiz: Der Ski-Verband der Eidgenossen hat seinen Weltcup-Kader für die nächste Saison veröffentlicht und darin zwei prominente Fahrer außen vor gelassen - Ramon Zenhäusern und Urs Kryenbühl.
Der Kader-Umbau im Schweizer Ski-Ensemble macht auch vor vermeintlich etablierten Kräften keinen Halt. Mit Slalom-Spezialist Ramon Zenhäusern und Urs Kryenbühl wurden zwei Athleten degradiert, die in der Vergangenheit durchaus schon (Teil-)Erfolge im Weltcup vorweisen konnten.
Warum das Duo aussortiert wurde, kann nur spekuliert werden. Ein Faktor könnte die aktuell extrem hohe Leistungsdichte im Swiss-Ski-Verband sein.
Zenhäusern, seines Zeichens fünfmaliger Weltcupgewinner und Olympiasieger von 2018, hat eine enttäuschende Saison hinter sich. Platz 25 in der Slalomwertung war für den 29-Jährigen ein kleines Debakel. Kein einziges Mal schaffte er es auf das Podest.
Ski Alpin: Verletzungspech wird Kryenbühl zum Verhängnis
Kryenbühl, der auf Abfahrt und Super-G spezialisiert ist, erging es sogar noch schlechter.
Etwas mehr als ein Jahr nach seinem Horror-Sturz auf der Streif im Januar 2021, der eine Gehirnerschütterung, einen Schlüsselbeinbruch sowie einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie nach sich gezogen hatte, verletzte sich der 28-Jährige in Saalbach-Hinterglemm erneut schwer. Diesmal erwischte es sein Becken, eine OP war unausweichlich.
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Neuerdings gehört Kryenbühl nur noch dem Schweizer B-Kader an. An seiner sowie Zenhäuserns Stelle zählen fortan Niels Hintermann und Stefan Rogentin zum Weltcup-Aufgebot.
Bei den Frauen wurde Speed-Expertin Joana Hählen befördert. Auch die 30-Jährige fühlt sich in den Disziplinen Abfahrt und Super-G am wohlsten.
