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"Ich muss es in dieser Deutlichkeit mal sagen..."

Haas-Boss Steiner redet Klartext über Mazepin

Video: Verstappen setzt den zweiten Nadelstich im Ferrari-Land
23. April 2022, 20:38
sport.de
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Bis zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine schien Nikita Mazepin bei Haas wegen der Sponsoring-Millionen seines Vaters unantastbar. Teamchef Günther Steiner hat nun allerdings mit einigen Mythen um die Stellung des geschassten Piloten aufgeräumt. 

"Das ganze Thema wurde von außen zu heiß gekocht. Mazepins Vater hatte als Vater zwar ein Recht auf Information, aber er hatte kein Mitspracherecht", stellte der 57-Jährige im Gespräch mit "Sport1" klar.

Zudem machte Steiner deutlich, dass die Bedeutung der Gelder von Oligarch Dmitry Arkadievich Mazepin für das Team geringer waren als bislang angenommen.

"Ich muss es in dieser Deutlichkeit mal sagen. Das Sponsoring von Mazepin hat geholfen, aber den Hauptanteil hat jemand anders bezahlt: nämlich der Besitzer, Gene Haas", so der Teamchef. 

Mazepin hatte in der vergangenen Saison gemeinsam mit Mick Schumacher beim Rennstall aus den USA angeheuert. Seine Fähigkeiten konnte er aber selten unter Beweis stellen. Meist beendete der Russe die Rennen abgeschlagen auf dem letzten Platz. 

Trotzdem trennte sich das Team erst vom Fahrer, als der Druck wegen des russischen Angriffs auf die Ukrainer zu groß wurde. Nikita und sein Vater stehen beide auf der Sanktionsliste der EU.

Sein Nachfolger Kevin Magnussen fuhr im Anschluss gleich in seinem ersten Rennen in die Punkte und sorgte bei Haas für ein neues Selbstverständnis.

Neuer Vertrag für Mick Schumacher bei Haas

Dass mit Magnussen nun ein erfahrener Pilot im Team ist, tue auch Mick Schumacher gut, führte Steiner aus. "Er hat jetzt eine Referenz, er kann an den Daten ablesen, was der andere macht. Wenn du neben dir einen erfahrenen Professor sitzen hast, ist es einfacher und geht auch viel schneller. Das hat er, glaube ich, in der letzten Saison vermisst."

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Zwar wurde Mick vom Teamkollegen in den ersten Saisonrennen meist klar geschlagen, Steiner will dem Youngster aber die nötige Zeit geben. Beim Thema Vertragsverlängerung ließ er sich derweil noch nicht aus der Reserve locken. 

"Da müssen wir noch etwas Geduld haben. Wir haben gerade mal vier Rennen absolviert. Ich habe es, wie jeder weiß, damit nicht sehr eilig. Mick ist ein Ferrari-Pilot. Mit ihnen hat er zuerst einen Vertrag. Und danach erst mit mir. Es liegt bei Ferrari. Es ist ja kein Geheimnis, dass Ferrari einen unserer zwei Piloten bestimmen kann", so Steiner.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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