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Furys Frau spricht über Alkohol- und Kokain-Eskapaden

Video: Mega-Fight zwischen Tyson Fury und Dillian Whyte
21. April 2022, 16:31
sport.de
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Am Samstagabend steigt der Mega-Fight zwischen Box-Superstar Tyson Fury und seinem Herausforderer Dillian Whyte. Vor dem Kampf hat Furys Frau Paris über die Krisen im Leben ihres Mannes gesprochen.

"Ich wollte jeden Tag weg. Ich habe viel geweint. Es ist mehrmals vorgekommen, dass ich das Auto schon geladen hatte, die Kids saßen bereits drin", erinnerte sich Paris Fury an die schwere Zeit im Jahr 2016 zurück.

Nachdem Fury einen furiosen Sieg gegen bis bisherigen Weltmeister Wladimir Klitschko einfahren konnte, fiel er in ein tiefes Loch. Der Brite litt unter Depressionen und leistete sich immer wieder Alkohol- und Kokain-Eskapaden.

Trotzdem blieb Paris bei ihrem Mann. "Ich konnte ihn nicht abstürzen und ausbrennen sehen", so die 32-Jährige.

Tyson und Paris lernten sich bereits mit 15 beziehungsweise 16 Jahren kennen. Die beiden haben mittlerweile sechs Kinder. Viel Zeit bleibt dem Box-Champion für seine Familie allerdings nicht.

Zuletzt soll Fury zehn Wochen lang im Trainingslager gewesen sein, um sich auf den Kampf gegen Whyte vorzubereiten. Danach soll aber Schluss sein.

"Seit ich ein kleiner Junge war, habe ich immer gesagt: 'Ich werde Schwergewichts-Weltmeister' und wisst ihr was, ich habe es geschafft", eröffnet Fury zuletzt im Interview mit "talkSPORT". "Es war eine fantastische Reise und ging nicht nur steil bergauf, es gab Ups an Downs" und nun werde er sich für immer verabschieden, überrascht der "Gypsy King" weiter.

Auf Nachfrage bestätigt Fury: "Das war es!" und schiebt singend in Anlehnung an einen Klassiker der Band The Doors nach: "This is the End". 

Lässt Fury eine historische Möglichkeit liegen?

Auch die historische Möglichkeit, in einem von der Box-Welt ersehnten Kampf gegen Oleksandr Usyk oder Anthony Joshua anzutreten und alle WM-Gürtel der wichtigen Verbände zu vereinigen, reizt Fury offensichtlich nicht mehr. "Ich habe jeden Gürtel bereits gewonnen, ich habe alle Rekorde gebrochen. [...] Ich trete in einem Stück ab, ich bin ungeschlagen", so Fury.

Bereits Anfang März erklärte Fury, Whyte werde sein letzter Gegner sein. 2016 twitterte der skandalumwitterte Brite: "Boxen ist das Traurigste, was ich je gemacht habe", verkündete seinen Rücktritt und machte doch weiter.

Dass Fury sich die Chance zum Champion aller Verbände zu werden, wirklich nehmen lässt, passt zumindest nicht zu seinem Auftreten.

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