Beim 6:1-Kanteriseg von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg zauberte BVB-Coach Marco Rose mit dem 17-jährigen Tom Rothe einen Debütanten aus dem Hut, der auf der linken Defensivposition eine herausragende Partie absolvierte. Ein Fingerzeig an die etablierten Stars - und für den anstehenden Transfersommer?
Tom Rothe erzielte gegen Wolfsburg bei seinem Profi-Debüt nach 24 Minuten das 1:0 und gehörte auch ab davon zu den besten BVB-Akteuren (sport.de-Note: 2,0). Aber auch, wenn man die Leistung des Youngsters außer acht lässt, lässt Roses Entscheidung tief blicken.
Denn während Rothe sein Debüt feiern durfte, schmorrte mit Nico Schulz ein etablierter Linksverteidiger 90 Minuten auf der Bank. Den "Ruhr Nachrichten" zufolge mehr als ein eindeutiger Fingerzeig in Richtung des deutschen Ex-Nationalspielers. Schulz spiele in den Überlegungen des BVB "keine Rolle mehr", heißt es in einem Bericht der Zeitung.
Der 29-Jährige, den der BVB 2019 für 25 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim loseiste, steht demnach ganz oben auf der Abschussliste des BVB. Um den einstigen Hoffnungsträger, der in Dortmund nie die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte, loszuwerden, ist man bei den Schwarz-Gelben angeblich auch bereit, Zugeständnisse bei der Ablöse zu machen.
Hauptziel sei es, Schulz von der Gehaltsliste zu bekommen, angesichts wenig überzeugender Leistungen, einem Vertrag bis Sommer 2024 und einem kolportierten Salär von knapp sechs Millionen Euro keine leichte Aufgabe. Das BVB-Gehalt wird ein neuer Arbeitgeber Schulz derweil wohl nicht einmal im Ansatz bezahlen.
Guerreiros Abgang vom BVB kein Tabuthema
Schulz' Platz als Backup für die Linksverteidiger-Position soll bei einem Schulz-Abgang künftig Rothe einnehmen. Wer die Nummer eins ist, ist laut "Ruhr Nachrichten" allerdings noch nicht in Stein gemeißelt. Denn ein Abgang von Platzhirsch Raphael Guerreiro soll kein Tabuthema sein.
Eine Vertragsverlängerung mit dem Portugiesen über den Sommer 2023 hinaus sei "keinesfalls ein Selbstläufer", will die Zeitung erfahren haben. Außerdem sollen die "extreme Verletzungsanfälligkeit" Guerreiros und Gerüchte um einen "nur bedingt professionellen Lebensstil" des 28-Jährigen die BVB-Bosse in den Verhandlungen ausbremsen.
Ein mögliches Szenario ist demnach, dass man Guerreiro im Sommer verkauft und einen neuen Linksverteidiger holt.





























