In der Bundesliga zwar auf Meisterkurs, in DFB-Pokal und Champions League aber früh raus: Die erste Saison für Julian Nagelsmann auf der Bank des FC Bayern läuft durchwachsen. 1990er-Weltmeister Guido Buchwald sieht im Engagement des 34-Jährige beim Rekordmeister durchaus ein Risiko.
"Ich habe ein kleines Problem mit der Ablösesumme und dem langen Vertrag für so einen jungen Trainer. Man macht sich abhängig. Wenn man dann feststellt, dass es nicht passt, dann wäre das problematisch", sagte die DFB-Ikone im "Doppelpass" von "Sport1".
Der FC Bayern hatte Nagelsmann im letzten Sommer für kolportierte 25 Millionen Euro von RB Leipzig abgeworben und mit im Trainergeschäft extrem langfristigen Vertrag bis 2026 ausgestattet.
"Nagelsmann ist ein Top-Trainertalent, aber mit der Ablösesumme hat ihn der FC Bayern direkt auf eine Stufe mit Pep Guardiola oder Thomas Tuchel gestellt", sagte Buchwald.
Stefan Effenberg warnt den FC Bayern
Unabhängig von der Personalie Nagelsmann sieht Steffan Effenberg die Gefahr, dass die Münchner im internationalen Vergleich ins Hintertreffen geraten könnten. Der "Sport1"-Experte forderte ein Umdenken in der Personalplanung des FC Bayern.
"Die Kaderbreite muss mit Qualität besetzt sein. Daran werden sie arbeiten müssen. Sie haben natürlich nicht die finanziellen Mittel wie die englischen Klubs, aber sie müssen sich besser aufstellen. Wenn sie das nicht schaffen, wird der Abstand im internationalen Vergleich von Jahr zu Jahr größer", sagte Effenberg.
Weniger schwarz malte Buchwald die Zukunft des souveränen Bundesliga-Tabellenführers: "Ich bin da nicht so pessimistisch wie viele andere. Der FC Bayern ist weiter eine europäische Top-Mannschaft, eine super Adresse. Es gibt immer noch viele Spieler, die gerne nach München gehen wollen. Man muss aber 15,16 gute Spieler zusammenkriegen."































