Seit zwei Spielen sitzt Felix Magath auf der Trainerbank von Hertha BSC - bislang ohne großen Erfolg. Vor allem die deutliche 1:4-Pleite im Berliner Derby gegen Union Berlin deckte die Schwächen der Alten Dame schonungslos auf. Offenbar hat auch Magath durchaus einen Anteil an der herrschenden Verunsicherung.
Im Vorfeld der Schmach gegen den Stadtrivalen soll Magath die Einstellung von Myziane Maolida und Talent Marten Winkler im Training sauer aufgestoßen sein.
Laut "Bild" wurde das Duo "vor versammelter Mannschaft" vom Coach "zusammengestaucht". Während Winkler im Anschluss allerdings erst einmal für die U23 ranmusste, fand sich Maolida gegen Union in der Startaufstellung wieder. Ein Umstand, der dem Bericht zufolge "für Verwunderung bei den Mitspielern" gesorgt haben soll. Zumal der Franzose auf ganzer Linie enttäuschte.
Dass es so nicht weitergehen kann, stellte Magath nach der Partie gegenüber "Bild TV" deutlich klar. "Wir sind ein Team, das keine Mannschaft ist! Jeder Spieler bringt seine Leistung. Aber auf dem Platz wirkt es wie nicht koordinierte Einzelaktionen! So wie wir gegen Union gespielt haben, wird es mit dem Klassenerhalt schwer", nahm Magath kein Blatt vor den Mund.
Extraschichten bei Hertha BSC
Auch auf dem Trainingsplatz zeigten sich "Bild" zufolge bereits Auswirkungen. Bereits am Sonntagmorgen soll Magath seine Schützlinge zuerst zwei Stunden zum Videostudium gebeten und anschließend eine Stunde laufen lassen haben. Zudem wurde der trainingsfreie Montag gestrichen.
Bei der Video-Analyse soll das Trainerteam das Hauptaugenmerk darauf gelegt haben, dass die Spieler der Hertha die Partie nicht mit vollem Körpereinsatz angenommen haben. Lösungen sollte das Team anschließend selbstständig erarbeiten und Magath und Co. vorstellen.
Ob die Maßnahmen fruchten, wird sich ab Sonntag (17:30 Uhr) zeigen. Dann empfängt Hertha BSC mit dem VfB Stuttgart einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller.



























