Simon Ammann ist mit seinen 41 Jahren einer der erfahrensten Skispringer der Tournee - mit seinen 23 Weltcupsiegen und vier Olympischen Goldmedaillen ist er zweifelsohne einer der erfolgreichsten. Nachdem so mancher ein baldiges Karriereende vorausgesagt hat, blickt der Schweizer nun vielmehr auf eine weitere Saison.
"Ich rede nie gerne über den letzten Sprung. Wichtig ist, was vor einem Sprung alles passiert, nicht danach", hatte die Schweizer Skisprung-Ikone Mitte Februar angesichts seines vermeintlich allerletzten olympischen Sprungs bekannt.
Von den Spielen hatte sich Ammann in den vergangenen Jahren schon mehrfach öffentlich verabschiedet, war dann aber sowohl 2014 in Sochi als auch 2018 in Pyeongchang noch einmal dabei. Durch seine Teilnahme in Peking kommt er nun auf sieben (!) Olympische Winterspiele.
Nach dem Ende der Weltcup-Saison 21/22, die der Oldie als 41. im Gesamtklassement abschloss, wurde einmal mehr darüber spekuliert, ob Ammann seine Skier endgültig an den Nagel hängt.
Die am Donnerstag vom Schweizer Verband veröffentlichte Liste des A-Kaders für die Saison 2022/23 schafft nun aber Klarheit: Simon Ammann springt ab November wieder von den Schanzen dieser Welt. Ebenfalls im A-Kader steht Dominik Peter, der ganze 20 Jahre jünger ist.
Während Peter in seine dritte Weltcup-Saison geht, wird Ammann im Winter 22/23 sein 25. Jubiläum feiern. Im Jahr 1997 hatte er sein Debüt gegeben, seither stehen 474 Einzelstarts im Weltcup zu Buche. 80 Mal stand er auf dem Podest.
Gut möglich sogar, dass auch die kommende Saison nicht das Ende der Karriere nach sich zieht. "Über das Makro, das ganz Große, mache ich mir gerade gar keine Gedanken", so der dreifache Vater während der Peking-Spiele im Februar. Selbst eine Teilnahme an den Winterspielen von Cortina in vier Jahren hatte er nicht aus seinem Kopf gestrichen: "Sag niemals nie."
