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Darum ist die MotoGP-Saison 2022 so spannend

In den ersten drei MotoGP-Rennen standen neun verschiedene Fahrer auf dem Podest
In den ersten drei MotoGP-Rennen standen neun verschiedene Fahrer auf dem Podest
Foto: © unknown
05. April 2022, 16:23

Bis jetzt hat die MotoGP-Saison 2022 nicht enttäuscht: In den ersten drei Rennen standen neun verschiedene Fahrer von sechs unterschiedlichen Herstellern auf dem Podest. Mit Aleix Espargaro feierte am vergangenen Rennwochenende in Argentinien auch Aprilia seinen ersten Sieg in der Königsklasse.

Aus Sicht von "ServusTV"-Experte Alex Hofmann ist die MotoGP so wettbewerbsfähig wie nie: "Realistisch gesehen können 50 Prozent des Feldes auf jeden Fall gewinnen."

"Mit Aprilia kam sogar ein neuer Hersteller hinzu. Die anderen sind auch so gut aufgestellt, dass ich es nicht ausschließen will, wenn der perfekte Tag kommt oder gerade der Regengott in der Nähe ist", hält der Ex-Rennfahrer fest. Den perfekten Tag - oder besser das perfekte Wochenende hatte in Argentinien Espargaro.

Aleix Espargaro hat "so lange an sich geglaubt"

Der Aprilia-Pilot war in den Trainings schnell, sicherte sich im Qualifying die Poleposition und erkämpfte sich im Rennen nach einem engen Duell mit Ducati-Konkurrent Jorge Martin den Sieg. Für ihn war es der erste in seinem 284. WM-Rennen, denn auch in den kleinen Klassen hatte er zuvor nicht gewonnen.

Dort war Aprilia zwar insgesamt 294. Mal siegreich. Für die italienische Marke war der Sieg in Argentinien aber der erste in der Königsklasse. Gemeinsam mit Espargaro hat man seit 2017 darauf hingearbeitet. "Er ist zu einem Zeitpunkt auf die Aprilia gestiegen, als keiner das Bike haben wollte", weiß Hofmann.

"Er hat die komplette Entwicklung mitgemacht und so lange an sich geglaubt, aber davor noch nie einen Grand Prix gewonnen. Dementsprechend kitschig war dann auch die Story."

Marc Márquez kennt "nur den Superman in sich"

Nach drei Rennen führt Espargaro nun sogar die WM-Wertung an - vor Brad Binder (KTM) und Enea Bastianini (Gresini-Ducati). Marc Márquez, von dem viele dachten, dass er sich 2022 nach seiner langen Verletzungspause mit voller Kraft zurückmelden wurde, liegt mit nur elf Punkten auf dem 15. Platz.

Nach seinem Highsider in Indonesien musste der Honda-Pilot erneut pausieren. Hofmann übt Kritik: "In Indonesien fehlte mir die Vernunft im Team. Sie haben gewusst, das Bike liegt nicht. An so einem Wochenende muss ich sagen, okay, ich nehme einen 5. Platz mit. Marc kennt aber nur den Superman in sich."

Und auch die technische Entwicklung in der MotoGP betrachtet der "ServusTV"-Experte mit Argwohn. "Wir sind an der kritischen Grenze", findet er und lobt die Königsklasse auf vier Rädern, die ab diesem Jahr unter einem neuen Reglement fährt.

Ist die MotoGP mittlerweile zu technisch geworden?

"Die Formel 1 hat es kapiert und richtig gemacht. Du kannst dich da über mehr Fights und Überholmanöver freue. Die Fahrer haben es in den letzten Jahren schon angebracht, dass Überholen immer schwieriger wird", sieht Hoffmann Parallelen zur MotoGP.

Einer Entwicklung schoben die Regelhüter aber zuletzt den Riegel vor: Ab 2023 ist das sogenannte "Ride Height Device" für die Front verboten. Es ermöglicht den Piloten, nicht nur das Heck, sondern auch das Vorderrad während der Fahrt zu stauchen. Ducati hatte das System für die Saison 2022 weiterentwickelt.

Amerika GP 2022

1ItalienEnea Bastianini41:23.111m
2SpanienÁlex Rins+2.058s
3AustralienJack Miller+2.312s
4SpanienJoan Mir+3.975s
5ItalienFrancesco Bagnaia+6.045s

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