In knapp drei Wochen verteidigt Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury seinen WBC-Gürtel in London gegen Pflicht-Herausforderer Dillian Whyte. Wunsch vieler Fans war eigentlich ein direktes Duell des "Gypsy King" gegen Oleksandr Usyk, in dem es um alle bedeutenden Titel gegangen wäre. Und um ein Haar hätte dieser Fight auch tatsächlich stattgefunden.
"Mir wurde gesagt, dass der Deal sehr nahe war", sagte Tyson Fury über den geplatzten Kampf gegen Oleksandr Usyk.
"Wir waren alle bereit, unseren Teil zu erledigen, Verträge zu unterschreiben und den Kampf steigen zu lassen. Aber sie waren es nicht", sagte Fury gegenüber "IFL TV" über die zähen Verhandlungen, die nur scheiterten, weil Anthony Joshua nicht beiseite trat und auf den vertraglich festgelegten Rückkampf gegen Usyk verzichtete.
"Es war alles ein Riesenhaufen Mist", klagte Fury über die Forderungen, die Joshua stellte. "Sie haben so viele Forderungen gestellt. Sie wollten dies, sie wollten das. Auch Whyte wollte seinen Anteil", erklärte der WBC-Champion.
Die entscheidende und letztlich auch unüberwindliche Hürde, die den Kampf zwischen Fury und Usyl platzen ließ, sei das Geld gewesen, sagte der "Gypsy King".
"In der letzten Minute fordert er noch mehr Geld. Er hat wirklich gedacht, ich gebe ihm fünf Millionen Dollar extra. Er wollte, dass ich seine dreckige Wäsche für ihn wasche, oder nicht?!", richtete sich Fury direkt an Joshua: "Ich bin zu schlau dafür, du Gewichtheber. Ich wasche deine Wäsche nicht. Kümmere dich selbst um deine Geschäfte!"
Obwohl Anthony Joshua laut Fury hauptverantwortlich für die gescheiterten Verhandlungen war, gab es auf dem Weg zum Vereinigungskampf noch ein weiteres Problem. "Usyk wäre nicht vor Ende Mai bereit gewesen", berichtete Fury von Problemen bei der Planung, zumal er spätestens im April in den Ring zurückkehren wollte.

