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"Sie kann behaupten, was sie will"

Olympiasiegerin reagiert auf schwere Vorwürfe aus Russland

Langläuferin Therese Johaug wehrt sich gegen die Anschuldigungen
Langläuferin Therese Johaug wehrt sich gegen die Anschuldigungen
Foto: © IMAGO/JON OLAV NESVOLD
31. März 2022, 13:23
sport.de
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Der Ausschluss Russlands aus dem Langlauf-Weltcup schlägt weiterhin hohe Wellen. Nachdem die Präsidentin des russischen Verbands schwere Vorwürfe gegen das norwegische Team erhoben hat, holte eine Wintersportlerin nun zum verbalen Konter aus.

Aufgrund Russlands Angriffskrieg in der Ukraine wurden die russischen Athletinnen und Athleten aus den Langlauf-Wettkämpfen ausgeschlossen.

Die Entscheidung sorgt für Ärger. So attachierte Yelena Välbe, Präsidentin des russischen Langlaufverbandes, die norwegischen Verantwortlichen in einem Interview mit dem Portal "Sport24". "Es ist klar, dass der ganze Sturm gegen uns in Norwegen von einem der FIS-Mitglieder ausgelöst wurde. Das war einfach falsch und nicht korrekt. Er hat Athleten dazu gezwungen, einen Wettkampf gegen Russen abzulehnen", behauptete die 53-Jährige, ohne konkrete Namen zu nennen.

Zudem warf Välbe den Skandinavierinnen vor: "Wenn ich sehe, dass eine norwegische Läuferin [Therese Johaug] Natalia Nepryaeva nach dem Rennen umarmt und dann abends ein Interview gibt, in dem sie sagt, sie weigere sich, gegen Russen anzutreten ... Das lässt vermuten, dass ihre Vorgesetzten sie dazu gezwungen haben."

"Sie kann behaupten, was sie will"

Johaug wollte diese Unterstellungen nicht einfach auf sich sitzen lassen. "Sie kann behaupten, was sie will", holte die vierfache Olympiasiegerin gegenüber der Zeitung "Verdens Gang" zum Konter aus.

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Auf die Frage, wie sie zu russischen Teilnehmer*innen in der Zukunft stehen würde, antwortete Johaug: "So lange der Krieg andauert, ist es denke ich nicht in Ordnung."

Zudem erklärte ihr Manager bei "NRK", dass Johaug niemand gezwungen habe, bestimmte Aussagen zu tätigen und widersprach damit Välbe. "Sie spricht auf Eigeninitiative und hat eine eigene, unabhängige Meinung", so Jorn Ernst weiter.

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