Der wichtigste und älteste Segel-Wettbewerb der Welt, der America's Cup, wird 2024 nach Angaben der Regionalregierung von Katalonien vor Barcelona ausgetragen.
Eine entsprechende Vereinbarung hätten Kataloniens Wirtschaftsminister Roger Torrent und für die Hafengesellschaft Barcelonas deren Präsident Damià Calvet mit dem New Zealand Team unterzeichnet, berichtete die Zeitung "La Vanguardia".
Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau bestätigte die Angaben. "Das ist eine sehr gute Nachricht", sagte sie. Von neuseeländischer Seite gab es zunächst keine Mitteilung. Offiziell solle die Vergabe der 37. Ausgabe des Segel-Klassikers an Barcelona, dem Austragungsort der Olympischen Spiele von 1992, an diesem Dienstag bekanntgegeben werden, wie "La Vanguardia" weiter berichtete.
Eigentlich hätte der derzeitige Inhaber des America's Cup, das Emirates Team New Zealand, zusammen mit dem verteidigenden Club Royal New Zealand Yacht Squadron nach dem Reglement das Recht, die Trophäe in eigenen Gewässern gegen Herausforderer zu verteidigen. Allerdings gab es keine Einigung mit der Politik über die Finanzierung und daher die Entscheidung für einen Austragungsort in Übersee. Als Mitbewerber waren auch das südspanische Málaga, Cork in Irland und Dschidda in Saud-Arabien genannt worden.
Zuvor war in der 170-jährigen Geschichte des Segel-Klassikers nur die Schweiz diesen Weg gegangen. Die Eidgenossen mussten 2007 auf den in der Stiftungsurkunde von 1852 festgelegten Heimvorteil verzichten, weil sie als von Land umgebene Nation nicht über ein geeignetes Revier mit Meerzugang verfügen. Der 32. America's Cup fand daher in Valencia südlich von Barcelona statt.