Die Mannschaftskasse des vom Abstieg bedrohten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC wird gefüllt. Nachdem Trainer Felix Magath kurz nach seiner Amtsübernahme den Bußgeldkatalog anpasste, muss nun offenbar ein erster Profi blechen.
Wer bei Hertha BSC zu spät zum Training erscheint, muss einem Medienbericht zufolge tief in die Tasche greifen. Zwar galt schon unter Felix Magaths Vorgänger Tayfun Korkut, dass pro verspätete Minute 50 Euro gezahlt werden müssen. Unter dem neuen Übungsleiter wurde die Höhe des Bußgelds jedoch prompt verzehnfacht. Das berichtet "Bild".
So soll der 23 Jahre alte Offensivspieler Myziane Maolida am vergangenen Freitag nicht wie vorgesehen um 13:30 Uhr in der Kabine erschienen sein, sondern erst um 13:37 Uhr. Die siebenminütige Verspätung brachte dem Stürmer somit eine Strafe in Höhe von 3.500 Euro ein.
"All das geschieht für Hertha BSC, nicht für meine Befriedigung", zitiert das Boulevardblatt Felix Magath. "Die Spieler müssen begreifen, dass Disziplin zum Mannschaftssport gehört, da muss man Rücksicht auf die Mitspieler nehmen. Wer sich dahingehend bemüht, hat bei mir alle Trümpfe in der Hand."
Der 68-Jährige will die Hertha in den verbleibenden Wochen der Saison 2021/22 zurück in die Spur bringen. Dazu gehört neben der Verbesserung der Leistung im Spiel also auch das Auftreten abseits des Platzes.
Magath schleift seine Herthaner im Trainingslager
Die Berliner rangieren aktuell auf Tabellenplatz 16. Beim jüngsten 3:0 gegen die TSG Hoffenheim hatte Magath aufgrund einer Corona-Infektion gefehlt, dennoch holte das Team seinen ersten Sieg nach zuletzt neun Ligaspielen ohne Erfolg.
Die Länderspielpause nutzt die Mannschaft in der kommenden Woche derweil für ein Trainingslager in Harsewinkel. Von Dienstag bis Freitag gastiert die Hertha im Münsterland.
Am 2. April (15:30 Uhr/Sky) geht es für die Hertha dann zum Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen.
Hertha absolviert aber auch noch Partien gegen drei Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: Am 16. April geht es zum FC Augsburg, dann gegen den VfB Stuttgart (23. April) und anschließend zu Arminia Bielefeld (30. April).