Matthias Ginter hat Gerüchte über eine angebliche Einigung mit dem FC Bayern München dementiert.
"Ich weiß nicht, woher die Gerüchte kommen, dass ein Wechsel zu Bayern München feststeht. Ich habe noch keine Entscheidung über meine Zukunft gefällt", sagte der 28 Jahre alte Abwehrspieler von Borussia Mönchengladbach dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".
Es werde "wohl auch noch ein paar Wochen dauern", bis er mit einem neuen Verein einig sei, ergänzte Ginter: "Ob In- oder Ausland, ist im Moment ebenfalls offen. Es gibt verschiedene Optionen und ich bin selbst gespannt, welche es am Ende wird."
Beim FC Bayern wird er als möglicher Nachfolger von Niklas Süle gehandelt, der zum BVB wechselt.
Matthias Ginter weiht Hansi Flick ein
Einer, der von Ginters Plänen weiß, ist Bundestrainer Hansi Flick. "Ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass ein Bundestrainer eher die persönliche Leistung eines Spielers beurteilt als die des Klubs. Ich bin schon als 15. der Tabelle mit dem SC Freiburg für die Nationalmannschaft nominiert worden, als Zweiter mit Borussia Dortmund aber nicht", erklärte Ginter, warum er Flick bei seinen Überlegungen mit ins Boot holte und fügte an: "Unabhängig von einem möglichen Vereinswechsel ist mir die Meinung von Hansi Flick grundsätzlich wichtig."
In Gladbach, das Ginter nach fünf Jahren ablösefrei verlässt, hätte er sich "ein anderes Ende gewünscht". Es habe in den vergangenen Monaten "viel Unruhe rund um den Klub - leider auch um meine Person" gegeben.
"Diesen Trubel kannte ich so noch nicht. Diese vielen Baustellen auch abseits des Sportlichen haben sicher nicht dazu beigetragen, dass es auf dem Platz besser lief." Für die "überragende Zeit" bei der Borussia sei er aber dennoch dankbar.
Matthias Ginter: "Ich wüsste nicht, was ich hätte anders machen können"
Vorwürfe aufgrund des Absturzes mache er sich hingegen nicht. "Ich habe mir diese Frage natürlich auch gestellt und bin ein selbstkritischer Typ. Aber ganz ehrlich: ich wüsste auch in der Nachbetrachtung nicht, was ich anders hätte machen können", erklärte Ginter und fügte hinzu: "Natürlich macht jeder Fehler, auch ich."
Dass es rund um den Jahreswechsel sogar zum Streit mit Sportdirektor Max Eberl kam, weil Ginter seine Zukunftsentscheidung ohne Absprache öffentlich machte, tut dem Abwehrmann leid. Gern würde sich Ginter noch einmal mit Eberl treffen, der sein Amt zuletzt aufgrund von mentaler Erschöpfung niederlegte.
"Ich würde es mir auf jeden Fall wünschen. Er hat schon in Freiburg um mich gekämpft, mich dann vom BVB geholt. Es war sensationell, was er die ersten Jahre für mich, für uns getan hat", sagte Ginter. "Er hat sich immer vor die Mannschaft gestellt. Ich hoffe, dass er sich gut erholt."





























