Tennis-Superstar Novak Djokovic droht der nächste Rückschlag. Da der Serbe weiterhin nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, muss der 34-Jährige womöglich auf eine weitere Turnier-Teilnahme verzichten. Es wäre nicht das erste Einreise-Verbot für den Weltranglistenersten.
Novak Djokovic sorgte in diesem Jahr bislang nicht mit seinen sportlichen Leistungen für Schlagzeilen. Vielmehr stand der 20-fache Grand-Slam-Champion wegen seines Impfstatus' im öffentlichen Fokus.
Noch immer ließ sich Djokovic das Vakzin nicht verabreichen. Die Impf-Skepsis kostete ihn im Januar die Teilnahme an den Australian Open, da ihn die australische Regierung vor Turnierstart des Landes verwies.
Bei den Canadian Open in Montreal wird der Serbe ebenfalls fehlen, sofern sich bis August in Kanada nichts an den Corona-Bestimmungen ändert. Schließlich müssen Einreisende in dem nordamerikanischen Land derzeit nachweislich geimpft sein.
Turnier-Direktor Eugene Lapierre machte Djokovic gegenüber "Le Journal de Montreal" nur begrenzte Hoffnungen auf eine Teilnahme an dem ATP-Turnier.
"Wir sind nicht besonders unter Druck. Je nachdem, ob sich die Corona-Situation verbessert oder verschlechtert, werden möglicherweise auch die Einreise-Bedingungen angepasst", so der Tennis-Funktionär: "Nach heutigem Stand könnte er nicht starten."
Tennis-Star Novak Djokovic lehnt Impfung weiter ab
Djokovic selbst hatte eine Impfung gegen das Coronavirus öffentlich nie kategorisch ausgeschlossen. Geimpft ist er aber nach wie vor nicht.
"Weil die Prinzipien der Entscheidungsfindung für meinen Körper wichtiger sind als jeder Titel oder alles andere", sagte Djokovic der "BBC": "Ich versuche, so gut wie möglich mit meinem Körper in Einklang zu sein."
In der vergangenen Woche konnte der 34-Jährige trotz des Wirbels um seine Person wieder die Weltranglistenspitze von Daniil Medvedev übernehmen.
Doch Djokovic (8875 Punkte) rangiert nur äußerst knapp vor dem Russen (8435). Umso wichtiger wäre eine Teilnahme in Montreal, wo es für den Sieger 1000 Zähler gibt.





