Langlauf-Olympiasiegerin Veronika Stepanova hat einmal mehr ihr Unverständnis für den Ausschluss der russischen Sportlerinnen und Sportler zum Ausdruck gebracht und die Entscheidung der Sportverbände kritisiert.
Die erst 21-jährige Veronika Stepanova gehört seit dem Ausschluss der russischen Athleten von allen Wettbewerben zu den lautesten Kritikern des Weltskiverbandes FIS.
In zahlreichen Botschaften in den sozialen Medien beklagte sie die Entscheidung des Verbandes und forderte auf, Sport und Politik nicht zu vermischen.
Am Sonntag postete die Olympiasiegerin von Peking einen Betrag, der die Ankunft der russischen Kosmonauten auf der internationalen Raumstation ISS zeigt. "Kein Ausschluss und Streichung im Weltall, wie es scheint", schrieb sie dazu. Weiter heißt es: "Müssen die Menschen wirklich erst ins Weltall fliegen, um weiter zusammenzuarbeiten?"
Russische Kosmonauten im "Ukraine-Outfit"
Dass die drei Kosmonauten auf dem Bild einen Anzug in den ukrainischen Nationalfarben trugen und somit ganz offensichtlich ein Zeichen gegen den Krieg setzten, ließ Stepanova derweil unkommentiert.
Eine deutliche Positionierung gegen Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ließ die Russin auch in ihren vorherigen Beiträgen vermissen.
Stattdessen postete sie regelmäßig Teile von Nachrichten, die sie angeblich von nicht-russischen Sportlerinnen und Sportlern bekam und die sich ebenfalls für die Aufhebung des Ausschlusses aussprachen. Konkret benannte sie die Absender der Nachrichten allerdings nicht.
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"Ist euch aufgefallen, dass russische Eishockey-Stars weiter in der NHL spielen?"
In einem weiteren Instagram-Beitrag beschwerte sie sich vor einigen Tagen; "Ist euch aufgefallen, dass russische Eishockey-Stars weiter in der NHL spielen? [...] Und russische Tennisspieler weiter spielen. Zwar unter neutraler Flagge, aber jeder weiß, wo Daniil Medvedev herkommt. Und dass UFC-Boss Dana White offen dafür wirbt, dass russische Kämpfer in London antreten dürfen?"
Die Verantwortlichen der Langlaufverbände aber hätten sich persönlich für den Ausschluss aller Russen eingesetzt, beklagte Stepanova.
"Und wisst ihr, warum das passiert ist? Ich habe da einige Gedanken und Ideen und plane, sie zu teilen. Mit ein paar Vorschlägen, was noch getan werden könnte", schrieb sie am 9. März. Wie ihre Ideen konkret aussehen, hat sie bis heute für sich behalten.
