Von den letzten fünf Bundesliga-Spielen hat der BVB vier "zu Null" gewonnen und nur beim 1:1 beim FC Augsburg Punkte abgegeben und ein Gegentor kassiert. Woher kommt diese neue defensive Stabilität, die zuvor so häufig und so lautstark bei Borussia Dortmund moniert wurde?
Dass zumindest die letzten beiden Begegnungen gegen Arminia Bielefeld und Mainz 05 knapp mit 1:0 gewonnen wurden, hat in jedem Fall auch etwas mit der neu zusammengestellten Viererkette des BVB zu tun.
Nico Schulz, Emre Can, Marin Pongracic und Felix Passlack: Dieses völlig neu formierte Quartett verteidigte sowohl gegen die Ostwestfalen als auch gegen die Rheinhessen für Schwarz-Gelb und machte seinen Job vor Keeper Gregor Kobel exzellent.
"Gegen Bielefeld hatten wir da noch ein paar mehr Schwierigkeiten, vor allem in der ersten Halbzeit. Gegen Mainz hatten wir auch die eine oder andere Szene, die wir dann noch gut wegverteidigt haben", berichtete BVB-Innenverteidiger Marin Pongracic im Interview auf dem BVB-YouTube-Kanal über die ungewöhnliche Konstellation in der Hintermannschaft, die vor allem den vielen Verletzungen und Erkrankungen der prominenten Abwehrkollegen in Dortmund geschuldet war.
In Mainz fehlten unter anderem Raphael Guerreiro, Mats Hummels, Manuel Akanji und Thomas Meunier im Kader der Borussia, die im Idealfall wohl die Viererkette unter Cheftrainer Marco Rose bilden würden.
BVB tritt am Sonntag beim 1. FC Köln an
Freiwillig wird das jüngste Erfolgsquartett in der Abwehr seinen Posten aber nun nicht räumen. "Die Null steht, das haben wir zusammen gut hingekriegt. So kann es weitergehen", meinte Leihspieler Pongragic nach seinem 14 Saisonspiel für den BVB.
Sofern er und seine Nebenleute in der Defensive ihre Jobs so zuverlässig erledigen wie gegen Bielefeld und Mainz, könne der Tabellenzweite auch mal mit zwei knappen 1:0-Siegen leben, betonte der gebürtige Landshuter: "Hinten muss erst mal die Null stehen. Vorne können wir mit unserer offensiven Qualität immer ein Tor schießen."
Pongracic hofft jetzt darauf, auch beim kommenden Ligaspiel beim 1. FC Köln am Sonntag (ab 19:30 Uhr) wieder in der Startformation stehen zu dürfen. Argumente dafür hat er in jedem Fall gesammelt.



























