Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup-Finale am Holmenkollen im Sprint über 7,5 km das Podium deutlich verpasst. Olympiasiegerin Denise Herrmann lag als beste DSV-Starterin nach einem Schießfehler als Siebte 56,1 Sekunden hinter Siegerin Tiril Eckhoff aus Norwegen.
Die Ausgangsposition von Herrmann für den Verfolger am Samstag (12:50 Uhr/ZDF und Eurosport) über 10 km ist ordentlich. Franziska Hildebrand als Neunte (0/1:08,3 Minuten) und Janina Hettich auf Rang zwölf (0/1:13,6) erzielten ihre besten Weltcup-Ergebnisse in diesem Winter.
"Ich habe mich auf der Strecke sehr schwer getan. Ich bin eine Kraftläuferin, da verpufft vieles im weichen Schnee", sagte Herrmann im "ZDF". Mit ihrem Schießen sei sie aber "zufrieden. Ich habe noch Lust auf die beiden letzten Wettkämpfe am Wochenende."
Lokalmatadorin Eckhoff holte sich den zweiten Saisonsieg mit einem Schießfehler vor der Österreicherin Lisa Hauser (0/+7,0 Sekunden) und ihrer Teamkollegin Marte Olsbu Röiseland (1/+9,4). Röiseland sicherte sich die kleine Sprint-Kristallkugel. Auch die Gesamtwertung ist der dreifachen Olympiasiegerin von Peking vor den beiden letzten Saisonrennen kaum mehr zu nehmen.
Vanessa Voigt (1/1:20,5), die zuletzt mit Platz zwei im Sprint von Otepää geglänzt hatte, musste sich diesmal mit Rang 14 begnügen. Einen schlechten Tag erwischte Franziska Preuß, die nach vier Schießfehlern (+2:35,4) einen enttäuschenden 45. Rang belegte. Vanessa Hinz musste kurzfristig die Saison wegen einer Corona-Infektion beenden.
Am Sonntag wird der Olympia-Winter mit den Massenstart-Rennen der Frauen (12:50 Uhr) über 12,5 km und der Männer (15.00) über 15 km abgeschlossen.
