Monatelang lief für den SV Werder Bremen in der 2. Bundesliga alles wie am Schnürchen. Die Hanseaten eilten von Sieg zu Sieg, Trainer Ole Werner konnte fast immer auf seine Leistungsträger bauen. Doch ausgerechnet vor dem Top-Spiel gegen Tabellenführer SV Darmstadt 98 gehen den Grün-Weißen nun die Abwehrspieler aus.
Vor wenigen Tagen war die Welt in Bremen noch in Ordnung, eine Niederlage und drei Verletzungsausfälle später schrillen dagegen die Alarmglocken.
Wie der Verein am Dienstag bekannt gab, wird nach Kapitän Ömer Toprak und Stammverteidiger Marco Friedl auch der zuletzt erstarkte Flügelflitzer Mitchell Weiser mehrere Wochen ausfallen. Der 27-Jährige habe sich einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen, teilte Werder mit.
Wie Friedl zuvor erlitt auch Weiser die Blessur im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (1:2). Coach Werner wird im Duell mit Darmstadt nun mächtig improvisieren müssen.
Werders Aufstiegs-Hoffnungen erleiden herben Dämpfer
Abwehrchef Toprak hatte sich bereits zuvor eine Muskel-Sehnen-Verletzung in der Wade zugezogen. Wie lange der ehemalige türkische Nationalspieler ausfällt, ist unklar.
Auch Friedl wird voraussichtlich einige Spiele verpassen. "Bei ihm müssen wir leider befürchten, dass er mehrere Wochen ausfallen wird. Eine genaue Diagnose können wir erst in ein paar Tagen geben, weil noch weitere Untersuchungen folgen", sagte Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann der "Deichstube".
Ob Werder angesichts des personellen Aderlasses in der Lage sein wird, den dritten Platz zu verteidigen oder sogar noch auf einen der direkten Aufstiegsplätze zu klettern, steht in den Sternen.
In den acht verbleibenden Zweitliga-Begegnungen trifft der SVW noch auf die direkten Konkurrenten SV Darmstadt 98, den FC St. Pauli, den 1. FC Nürnberg und den FC Schalke 04.





























