Der russische Langläufer Ilia Chernousov hat am Sonntag mit einem offenkundig pro-russischen und Putin-freundlichen Instagram-Post für Aufregung gesorgt. Während es von einigen ehemaligen Weggefährten Zuspruch gab, hagelte gleichzeitig auch scharfe Kritik.
Nachdem Ilia Chernousov in den letzten Jahren von der internationalen Langlauf-Bühne verschwand, schaffte es der Russe, der mittlerweile für den Schweizer Skiverband an den Start geht, nun doch wieder in die Schlagzeilen - das allerdings aus den falschen Gründen.
Am Sonntag postete Chernousov auf Instagram einen älteren Schnappschuss von sich und dem russischen Präsidenten Vladimir Putin. Zu dem Bild, auf dem Chernousov sein breitestes Lächeln auflegt, schrieb der 35-Jährige: "Für den Sport. Für den Frieden." Ein Kommentar, der unverzüglich Reaktionen hervorrief.
Russische Langläufer begrüßen Putin-Bild
Zuspruch gab es für den Post unter anderem von anderen aktiven und ehemaligen Langlauf-Größen. Der 50-km-Olympiasieger von 2014, Alexander Legkov, kommentierte das Bild mit den Worten: "100 % Mann!" Egor Sorin, ehemaliger Läufer und heutiger Trainer sowie Ehemann von Staffel-Olympiasiegerin Tatiana Sorina, stimmte Chernousov ebenfalls zu und schrieb zu dem Bild das Wort "Respekt".
Nachdem der Post in den sozialen Medien die Runde machte, drehte sich der Wind aber schnell. Unzählige User kritisierten Chernousov für seinen zynischen Kommentar scharf. Der Post war daraufhin nur noch kurze Zeit online abrufbar und ist mittlerweile von der Instagram-Seite verschwunden.
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Der Zuspruch aus dem russischen Langlauf-Lager kommt alles andere als überraschend. Das Team um Superstar Alexander Bolshunov kritisiert die Wintersport-Verbände seit dem Ausschluss geschlossen scharf. Trainer Yuri Borodavko behauptete noch vor wenigen Tagen, der Ausschluss der Russen hätte sportliche Gründe und sei von Norwegern und Schweden in die Wege geleitet worden.


