Vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League überraschte Julian Nagelsmann beim FC Bayern mit seiner Aufstellung. Der Trainer des Rekordmeisters installierte gegen Salzburg nicht nur eine Dreierkette, er stellte den nominellen Offensivspieler Jamal Musiala auch im defensiven Mittelfeld auf. Als Teil der Doppel-Sechs mit Joshua Kimmich erledigte der 19-Jährige seinen Job solide. Ein Positions-Wechsel mit Zukunft?
Am Dienstagabend war Jamal Musiala immer mal wieder anzumerken, dass er eben noch ein Teenager ist. Obwohl der deutsche Nationalspieler in der ungewohnten Rolle des kreativen Sechsers keine schlechte Partie ablieferte, hatte er mit der Körperlichkeit im Zentrum des Spielfelds das eine oder andere Mal zu kämpfen. Von sport.de erhielt der Youngster dennoch die ordentliche Note 3,0.
Seine Versetzung nach hinten war der personellen Not-Situation beim FC Bayern geschuldet. Leon Goretzka und Corentin Tolisso fielen gegen Salzburg einmal mehr aus, Marcel Sabitzer ist zudem formschwach. Am ehesten hätte Marc Roca den Part von Musiala noch übernehmen können, Nagelsmann entschied sich aber für die offensivere Variante.
Mit der Leistung seines Schützlings war der Übungsleiter im Anschluss durchaus einverstanden. "Es hilft uns, wie er sich mit Ball aus Drucksituationen löst", lobte Nagelsmann Musialas Spielverständnis.
FC Bayern: Nagelsmann benennt Musialas Defizite
Zugleich mahnte der Coach auch an, in welchen Bereichen Verbindungsspieler Musiala noch Defizite offenbart hatte. So sah Nagelsmann "zwei, drei Aktionen, wo er den Ball frühzeitiger klären muss, wo er einfach noch ein bisschen verspielt für diese Position ist".
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Ob er Musiala fortan häufiger als Sechser/Achter-Hybrid aufstellen wird, ließ Nagelsmann derweil offen. Sobald Goretzka und Tolisso gesund sind, stehen sie in der Hierarchie wieder vor dem 19-Jährigen. Dennoch war der Linienchef mit seinem Experiment zufrieden: "Man muss es den Jungs nur mal zutrauen, dann kriegen sie das auch hin."
























