Hertha BSC hat mit Tayfun Korkut als Cheftrainer die Katastrophenbilanz von nur neun Punkten aus zwölf Bundesliga-Spielen eingefahren. Nach der 1:4-Pleite bei Eintracht Frankfurt, der vierten Niederlage in Folge, bat Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic offenbar zur Krisensitzung - ohne den angezählten Coach.
Durch den Sieg des VfB Stuttgart am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach (3:2) ist der Vorsprung von Hertha BSC auf einen direkten Abstiegsplatz auf einen Zähler zusammengeschmolzen.
Wie soll es jetzt weitergehen bei der Alte Dame, die nach der 14. Saisonniederlage eigentlich längst mit dem Rücken zur Wand steht? Fredi Bobic versuchte es am Tag nach der Frankfurt-Pleite offensichtlich noch ein letztes Mal im Guten.
Wie die "Bild" berichtete, bat der 50-Jährige die Hertha-Profis am Sonntag zur Krisensitzung - ohne Cheftrainer Tayfun Korkut. In seiner Abwesenheit stärkte Bobic Korkut dabei offenbar noch ein letztes Mal demonstrativ den Rücken.
Der Berliner Sport-Geschäftsführer verteidigte den Übungsleiter vor dem versammelten Kader erneut, um danach laut dem Bericht auch mit den Spielern selbst eher milde ins Gericht zu gehen.
Hertha BSC: Fredi Bobic sucht Dialog statt Konfrontation
Wie es weiter heißt, soll der Versuch, konstruktiv ein einer Lösung aus der sportlichen Talfahrt heraus zu arbeiten, bei den Spielern gut angekommen sein.
Ob es sich auszahlt, es mit Dialog statt mit knallharter Konfrontation zu versuchen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen, wenn Hertha BSC mit Gladbach (12. März) und 1899 Hoffenheim (19. März) die nächsten kniffligen Aufgaben vor der Brust hat.
Die gemeinsame Sitzung mit den Profis und ohne den Cheftrainer kommt einer Jobgarantie für Korkut gleich - zumindest für die kommende Woche.
Sollte sich zumindest die kämpferische Leistung der Hertha-Profis gegen die Gladbacher nicht deutlich verbessern, könnte die Situation aber schon in einer Woche wieder neu bewertet werden.



























