Mit einer erneuten Gala-Vorstellung hat der SC Magdeburg die nächste Hürde auf dem Weg zum erhofften zweiten Meistertitel nach 2001 genommen.
Der souveräne Tabellenführer der Handball-Bundesliga gewann gegen den Bergischen HC mit 38:25 (18:12) und verfügt nun über 42:2 Punkte.
"Es ist schon sehr beeindruckend, was die Jungs zur Zeit abliefern, welche Intensität sie immer wieder auf die Platte zaubern. Das nötigt mir allerhöchsten Respekt ab", lobte SCM-Trainer Bennet Wiegert am "Sky"-Mikrofon.
Vor 3.489 Fans dominierte Magdeburg nach einer kurzen Anlaufphase die Partie und schaffte mit einem 7:0-Lauf vom 3:3 zum 10:3 (15.) frühzeitig eine Vorentscheidung.
Auch in der Folge begeisterte der Vereinsweltmeister mit Tempo-Handball und tat etwas für die eigene Tordifferenz, die nun plus 123 beträgt.
"Magdeburg hat gerade Bock, die Gegner zu zerstören", konstatierte BHC-Trainer Sebastian Hinze. Beste Werfer beim SCM waren die beiden isländischen Nationalspieler Gisli Kristjansson mit acht Toren und Omar Ingi Magnusson (6).
THW Kiel wahrt Meisterchance - K.o. für Flensburg
Trotz der erneut starken Leistung warnte Wiegert vor zuviel Euphorie. "Alle denken, wir sind schon durch. Das ist Bullshit. Wir haben noch viele schwere Spiele vor uns", sagte der 40-Jährige und fügte hinzu: "Natürlich genieße auch ich den Moment. Aber es ist nur ein Moment."
Rekordmeister THW Kiel hat sich die Mini-Chance auf die Titelverteidigung erhalten. Der Tabellenzweite gewann beim HBW Balingen-Weilstetten mit 31:25 (12:10) und verfügt nun über 38:8 Punkte. Der Rückstand auf Spitzenreiter Magdeburg (42:2) beträgt aber weiter sechs Minuspunkte.
Den endgültigen K.o. im Titelkampf erlitt Vizemeister SG Flensburg-Handewitt durch ein 24:25 (12:13) beim SC DHfK Leipzig. Mit 33:11 Punkten steht Flensburg nun sogar schlechter da als die Füchse Berlin (33:9) und droht damit sogar erstmals seit elf Jahren die Champions League zu verpassen.