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Russische Turner sorgen für Eklat in Doha

Ivan Stretovich (Mitte) und Ivan Kuliak haben in Doha für einen Eklat gesorgt
Ivan Stretovich (Mitte) und Ivan Kuliak haben in Doha für einen Eklat gesorgt
Foto: © masterpress via www.imago-images.de
06. März 2022, 10:16
sport.de
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Bei der World Cup Series der Turnerinnen und Turnier in Doha durften letztmalig auch russische und belarussische Sportler teilnehmen. Zwei von ihnen nutzten die Gelegenheit, um eindeutige Botschaften zu senden und sorgten so für einen Eklat.

Bevor ihr Ausschluss aus allen Wettkämpfen des Weltturnverbandes FIG wirksam wird, durften Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus bei der World Cup Series in Doha noch ein letztes Mal unter neutraler Flagge an den Start gehen.

Die beiden Russen Ivan Stretovich und Ivan Kuliak nutzten die Gelegenheit und drückten offen ihre Zustimmung für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus. 


Mehr dazu: Turnverband reagiert auf "schockierendes Verhalten"


Ivan Stretovich, Silbermedaillengewinner von Rio und Team-Weltmeister von 2019, postete auf seinem Instagram-Kanal zunächst ein kurzes Video von einer offenbar pro-russischen Kundgebung und schrieb dazu den Buchstaben "Z", der als Symbol für Vladimir Putins Krieg gegen die Ukraine steht. Wenig später entfernte der Turner den Beitrag wieder. 

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Auch Teamkollege Ivan Kuliak stellte seine Unterstützung für den Krieg offen zur Schau. Der 20-Jährige gewann am Barren die Bronzemedaille und klebte sich das "Z" zur Siegerehrung demonstrativ und für jeden deutlich sichtbar auf die Stelle seines Trikots, auf der normalerweise die russische Flagge zu sehen gewesen wäre. 

Das "Z" steht für "Za pobyedu", was so viel wie "Für den Sieg" bedeutet und ziert auch die russischen Militärfahrzeuge, die in der vergangenen Woche in die Ukraine eingedrungen sind. 

Kuliak und Stretovich folgten mit ihren Botschaften voll und ganz der Linie ihres Vorgesetzten Andrey Leonidovich Kostin, wie der Journalist und Sport-Korruptionsexperte Jens Weinreich auf Twitter schrieb. Das Mitglied des russischen Verbandes steht bereits auf den Sanktionslisten der EU und der USA und war in der Vergangenheit Gegenstand von Ermittlungen. Verurteilt wurde er trotz drückender Beweislast allerdings nicht. 

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