Im Winter verließ Ansgar Knauff den BVB und schloss sich auf Leihbasis dem Dortmunder Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt an. Bei den Hessen erhofft sich der 20-Jährige mehr Einsatzzeit auf hohem Niveau. Warum er in der Hinserie bei der Borussia ins Hintertreffen geraten war, hat der Linksaußen nun in einem Interview verraten.
Nur fünf Mal durfte Ansgar Knauff bis zur Winterpause für den BVB in der Bundesliga ran - stets als Joker und nie länger als 45 Minuten. Beide Seiten kamen daher überein, ein Leihgeschäft zu forcieren. Eintracht Frankfurt wurde hellhörig und schnappte für eineinhalb Jahre zu.
Für Knauff, der im vergangenen Frühjahr in Dortmund noch einer der Shootingstars gewesen war, steht fest, dass der Trainer-Wechsel bei den Schwarz-Gelben von Edin Terzic hin zu Marco Rose für seine enttäuschende Hinrunde nicht ausschlaggebend war.
"Das lag sicherlich nicht am Trainer", stellte Knauff im Interview mit der "Frankfurter Rundschau" klar und ergänzte: "Der BVB hat einen topbesetzten Kader mit Topspielern. Es ist da immer schwierig, in diesem großen, breiten Kader auf viel Spielzeit zu kommen. Aber das wichtigste ist: Man muss jede Situation annehmen, nicht lamentieren oder lange darüber nachdenken, wenn man statt Bundesliga in der Dritten Liga spielt."
Umstellung beim BVB für Knauff nicht immer einfach
Schon in der Vorsaison war Knauff zwischen der U23 der Borussia und der Profi-Mannschaft hin- und hergependelt. Die damalige Regionalliga-Mannschaft ist mittlerweile durchaus erfolgreich in der 3. Liga unterwegs.
Über seine ständigen Team-Wechsel sagte der 20-Jährige jetzt: "Die U23 war ja auch meine Mannschaft, wir hatten eine sehr gute Truppe, wollten aufsteigen, was uns im letzten Spiel nach einer sehr langen Saison mit vielen Englischen Wochen dann auch geglückt ist. Auch dieser Erfolg war für mich und die Mannschaft etwas ganz Besonderes, mehr noch: ein Meilenstein."
Zugleich müsse er einräumen, dass es "schon eine Umstellung ist, eben Bundesliga und Champions League zu spielen und dann Regionalliga", so Knauff, der nüchtern konstatierte: "Man muss sich halt anpassen."
Generell seien die ersten Erlebnisse im Starensemble der Westfalen etwas ganz Besonderes für ihn gewesen, verriet der Angreifer. "Im ersten Moment ist man aufgeregt, kann es schwer einordnen, aber es ist schon eine geile Zeit und einfach schön, weil es das ist, wovon man als Kind immer geträumt hat", gewährte Knauff Einblick in seine Gefühlswelt.
Knauff sieht BVB und Eintracht Frankfurt auf Augenhöhe
Ein wenig überraschend kam derweil Knauffs Einschätzung zur Leistungsfähigkeit der Frankfurter Eintracht, die der Winter-Neuzugang tatsächlich auf Augenhöhe mit dem BVB sieht.
"Ich würde keinesfalls sagen, dass Eintracht die schwächere Mannschaft ist. In der Spielanlage unterscheiden sich beide Mannschaften, vom Niveau ist es top, das nimmt sich nicht viel. Das hat man auch beim Rückrundenauftakt gesehen, betonte der deutsche U21-Nationalspieler.






























