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Vater und Brüder der Olympia-Heldin sind noch in Kiew

Ukraine-Krieg: Aljona Savchenko lebt in ständiger Angst

Video: Aljona Savchenko unter Tränen: "Es ist sehr schwierig!"
04. März 2022, 19:15
sport.de
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Vor vier Jahren war sie gemeinsam mit Partner Bruno Massot eine der großen Heldinnen der Olympischen Winterspiele von Pyeongchang, als sie sensationell die Goldmedaille im Eiskunstlaufen gewann. Derzeit lebt Aljona Savchenko in großer Angst. Viele Familienmitglieder und Freunde der Deutsch-Ukrainerin leben mitten im Kriegsgebiet in der Ukraine. 

"Ich bin sehr traurig und mich nimmt das mit, weil meine Familie, Freunde und Verwandte dort leben. Im Moment ist nur meine Mama hier (in Deutschland, Anm. d. Red.). Meine Brüder, mein Papa, alle Verwandten sind in Kiew, in der Nähe von Kiew und in Donezk", so die 38-Jährige im Gespräch mit "RTL" und "ntv".

Unter Tränen gab Savchenko einen Einblick in ihr Innenleben, in ihr derzeitiges Leben voller Ängste und Sorgen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine vor einer Woche habe sie zu einem Teil ihrer Familie keinen direkten Kontakt mehr gehabt, wisse daher gar nicht, wie es ihrer Verwandtschaft derzeit gehe.

"Wir haben versucht, anzurufen und über Social Media Kontakt herzustellen. Es gibt keine Zeichen", so Savchenko über die vergeblichen Versuche, einen Teil ihrer Verwandtschaft, der sich momentan in der Ukraine aufhält, zu erreichen.

Savchenko blickt auf einzigartige Sportkarriere zurück

Aljona Savchenko ist im Jahr 1984 in Obuchiw im Oblast Kiew geboren, das damals noch zum Staatsgebiet der Sowjetunion gehörte. Ihre gesamte Kindheit verbrachte sie in der Sowjetunion beziehungsweise Ukraine, erlernte dort auch das Eiskunstlaufen und stieg zu einem internationalen Sportstar auf. 

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Im Jahr 2000 wurde Savchenko mit ihrem damaligen Partner Stanivlav Moroskov im Alter von 16 Jahren Juniorenweltmeisterin. 2003 wanderte Savchenko nach Deutschland aus, lebte fortan in Chemnitz und feierte schon ein Jahr später ihre erste Deutsche Meisterschaft. 

Savchenko wurde insgesamt sechsmal Weltmeisterin und viermal Europameisterin, krönte ihre einzigartige Laufbahn mit der Olympischen Goldmedaille in Pyeongchang.

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