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Weil sein Sohn gegen Mick Schumacher kein Land sah

Pikant: Mazepin drohte Haas schon 2021 mit Millionen-Stopp

Video: So ist Verstappens neuer Vertrag zu bewerten
04. März 2022, 10:25

Der russische Hauptsponsor Uralkali und dessen Millionen weg. Pilot Nikita Mazepin ziemlich sicher auch. Der Formel-1-Rennstall Haas steht kurz vor dem Start in die neue Saison vor einem happigen Umbruch. Aber: Vielleicht ist es auch viel besser, dass die Mazepin-Connection künftig nix mehr zu melden hat. Denn: Neue, pikante Details wurden nun öffentlich.

Ein Teaser zur vierten Staffel der Netflix-Doku "Drive to Survive" zeigt, dass Uralkali-Chef Dmitry Mazepin schon vergangenes Jahr damit drohte, seine Millionen-Pipeline zu schließen, wenn Haas nicht im Sinne von Sohnemann Nikita spurt.

Vater Mazepin beklagte sich demnach massiv über einen angeblichen Wettbewerbsnachteil Nikitas im Rookie-Duell mit Mick Schumacher. Auch der russische Fahrer monierte immer wieder, sein Chassis sei schwerer als das von Schumacher. Für die Mazepins einer der Gründe, dass Schumi jr. seinem Stallrivalen Wochenende für Wochenende um die Ohren knatterte.

Die Netflix-Vorschau zeigt nun, dass Mazepin Sr. schon beim Europa-Auftakt in Barcelona auf den Tisch haute. In einem Gespräch mit Jesper Carlsen, Nikitas Berater, drohte der Milliardär damit, den Millionen-Deal zwischen Haas und Uralkali zu beenden.

"Wenn es sich nicht ändert, werde ich einen offiziellen Brief schicken, dass wir aufhören zu finanzieren und aufhören, Rennen zu fahren", polterte Mazepin. Und weiter: "Das wird ein großes Problem werden wegen des Geldes und sie werden entscheiden, was zu tun ist, denn wir werden nicht mit diesem 'lass uns das machen, lass uns das versuchen' weitermachen. Wir haben das jetzt schon für Rennen versucht. Wenn wir Uralkali entfernen, hören wir auf Rennen zu fahren."

Der 'Befehl' des russischen Geldgebers: "Tauscht die Autos. Jeder weiß, dass einer einen Vorteil hat."

"Es ist das gleiche Auto, ob du das glaubst oder nicht"

Teamchef Günter Steiner hatte eingeräumt, dass das Gewicht der beiden Haas-Autos voneinander abweiche. Der Südtiroler erklärte das mit der Gewichtsverteilung, dahinter stecke nichts "Böses", das sich gegen Mazepin richte.

Immer wieder versicherte Steiner seinem russischen Fahrer Chancengleichheit. "Es ist das gleiche Auto, ob du das glaubst oder nicht, es ist das gleiche Auto." Als der Teamboss mit der Drohung von Mazepins Vater konfrontiert wurde, winkte er ab. Er wolle dazu kein Interview geben.

Mazepins bei Haas vor dem Aus

Nach der Sommerpause stellte Haas Mazepin letztlich ein anderes Auto zur Verfügung. Woraufhin der 22-Jährige befand, seine Pace auf einer schnellen Runde habe sich massiv verbessert. Tatsächlich präsentierte sich Mazepin in der zweiten Saisonhälfte etwas besser.

Aber: Im Zweikampf mit Schumacher sah er nach wie vor kaum Land, vor allem am Rennsonntag wurde der Russe von Schumi Jr. regelrecht gebügelt.

Damit dürfte es 2021 vorbei sein, die Mazepins stehen wegen ihrer Nähe zu Kreml-Diktator Wladimir Putin und als Reaktion auf dessen Ukraine-Krieg bei Haas vor dem Aus. Die Uralkali-Millionen wären dann zwar futsch.

Immerhin: Russische Droh-Peitschen und latente Erpressungsversuche, um einen begrenzt talentierten Fahrer schneller zu machen, wären bei beim US-Rennstall dann auch Geschichte.

Martin Armbruster

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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